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Onefootball·30. August 2019

Zieler: „Bin noch lange nicht satt!"

Artikelbild:Zieler: „Bin noch lange nicht satt!"

Vom Weltmeister in die Zweite Liga in nur fünf Jahren: Ron-Robert Zielers Karriereentwicklung wirkt von außen wie ein kleiner Absturz. Der Keeper hat aber noch Feuer – und große Pläne mit 96.

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„Ich bin sehr happy über das, was ich miterleben durfte“, sagte Zieler rückblickend im Interview mit der ‚Bild‘. „Ich war bei einer WM und EM dabei, habe Länderspiele absolviert. Dazu Champions League, Europa League, 1. Liga, Relegation, 2. Liga – diese Bandbreite haben nicht viele Fußballer.“ Doch aufs Altenteil will sich Zieler trotz aller Erlebnisse nicht abschieben lassen: „Aber meine Karriere ist noch lange nicht zu Ende. Ich bin ein sehr ehrgeiziger Mensch, ich bin noch lange nicht satt. Es ist noch genug Zeit für neue Kapitel.“


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Der durchwachsene Saisonstart von Hannover war ein kleiner Dämpfer, doch Zieler kennt die Schwachstelle seines Teams genau: „Wir haben viel Ballbesitz, treffen aber nicht oft genug die richtigen Entscheidungen. Vorn müssen wir kaltschnäuziger werden. Aber es ist Potenzial da! Wir haben eine gute Truppe für die 2. Liga.“

Angst vor einen Absturz in den Tabellenkeller hat er allerdings nicht: „Wir haben eine gute Qualität im Kader. Und wir stehen ja auch nicht komplett mit leeren Händen da. Es ist viel zu früh für eine seriöse Prognose zum Saisonausgang, aber unser Anspruch ist die obere Tabellenhälfte. Das Potenzial ist da“, so Zieler zur ‚Bild‘.

Um bei Hannover zu spielen hat Zieler finanzielle Abstriche in Kauf genommen. Durchaus ungewöhnlich, doch für den 30-Jährigen logisch. Im Interview erklärt er, warum: „Jan Schlaudraff und Mirko Slomka wollten mich unbedingt, das ist wichtig. Der Wechsel ist eine Rückkehr in meine zweite Heimat. Der Neuanfang ist ein tolles, reizvolles Projekt. Ich habe langfristig unterschrieben und kann mir vorstellen, meine Karriere irgendwann auch bei 96 zu beenden.“

Mit Michael Esser liefert er sich nun einen Zweikampf um den Platz im 96-Tor. Zieler hat derzeit die Nase vorn, Esser liebäugelt mit einem Wechsel. Mitleid mit seinem Kollegen hat Zieler allerdings nicht: „Mitleid hilft ja keinem weiter. Und das will der Bruno auch nicht. Ich komme gut mit ihm aus, wir haben ein professionelles und sogar gutes Verhältnis. Der Rest ist das Thema von Bruno und dem Verein.“