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Benjamin Kuhlhoff·17. März 2018

WM-Countdown: Als Dennis Bergkamp die Fußballwelt aus den Angeln hob

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Es gibt Fußballer, die machen mehr als den Unterschied. Sie bringen die Magie ins Spiel und lassen es einfach aussehen. So wie Dennis Bergkamp, der im WM-Viertelfinale 1998 Fans weltweit um den Verstand brachte.

Es lief die 89. Minute im Stade Vélodrome von Marseille. Die Sonne brannte erbarmungslos auf die Köpfe der Spieler. Van der Sar, Stam, Simeone, Batistuta: Legenden des Spiels ächzten unter der Hitze des Tages, ein WM-Viertelfinale zweier Fußballgiganten stand auf Biegen und Brechen. 1:1. Die Verlängerung drohte. Das konnte niemand wollen.


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Frank de Boer schnappte sich den Ball und drosch ihn ein letztes Mal quer über den Platz. Ist der irre? Nein, denn er sah Dennis Bergkamp starten. Der „Iceman“ war offenbar der einzige, der im Kochtopf Vélodrome einen kühlen Kopf bewahrte. Was folgte, war kein Tor, sondern ein Gemälde. Ein magischer Moment, der für immer im kollektiven Gedächtnis der WM-Fans hängen bleiben wird. Ein Wimpernschlag in der Zeit, ein Meilenstein in Sachen Technik, Genialität und Abschlussstärke.

Momente wie dieser machen den Fußball so einzigartig. Weil eine Bewegung da unten auf dem Rasen reicht, um Fans auf der ganzen Welt in Ohnmacht zu versetzen. Weil es so einfach aussieht und so unfassbar schwer ist. Weil er zeigt, dass Fußball in all seinen Facetten nicht zu erklären ist. Man muss ihn denken, atmen, spüren. Wie Dennis Bergkamp, der „Iceman“, der Argentinien mit einem Tor für einen ganzen Sommer eingefroren hat.