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Helge Wohltmann·17. Juli 2018

Werders neue Offensive: Was wird aus Kainz?

Artikelbild:Werders neue Offensive: Was wird aus Kainz?

Durch den Abgang von Zlatko Junuzovic wird in Werders Offensive eine Planstelle frei, doch mit Martin Harnik, Yuya Osako und auch Kevin Möhwald wurden drei Spieler geholt, die in Konkurrenz mit Florian Kainz treten könnten. Was wird aus dem Österreicher?

Kainz fühlt sich normalerweise auf dem Flügel am wohlsten und kommt dort auch am besten zur Geltung. Doch auch Neuzugang Osako würde diese Position gerne spielen, da das Sturmzentrum von Max Kruse besetzt wird. Außerdem wurde mit Harnik ein Spieler geholt, der über den rechten Flügel kommen kann. Das würde bedeuten, dass Milot Rashica oder Fin Bartels ebenfalls für die linke Seite in Frage kommen.


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Bald Überangebot im Mittelfeld?

Viel Konkurrenz also und auch wenn Kainz auf die Acht ausweichen kann, wird es dort mit einem Stammplatz nicht leichter. Möhwald und Maximilian Eggestein wollen hier ebenfalls auflaufen und dazu sollen noch zwei Neuzugänge kommen. Schwierige Zeiten also für Kainz, der im Test gegen Pribram bereits nur noch in der B-Elf zum Einsatz kam. Das sei aber kein Fingerzeig gewesen, so der 25-Jährige, der zudem als Kapitän auflief:

„Das war auf jeden Fall sehr schön, eine coole Sache. Ich habe versucht, den jungen Spielern Führung zu geben“, sagte er dem ‚kicker‘ über seine Anführerrolle. „Florian Kohfeldt hat mir vorher erklärt, warum ich da gespielt habe und nicht gegen Duisburg. Und es war ohnehin der erste Test der Vorbereitung, da verliere ich nicht die Nerven.“

Er mache sich auch keine Sorgen um seinen Stellenwert im Bremer Kader: „Der Konkurrenzkampf ist groß, das ist klar, wenn man bei Werder Bremen spielt. Aber ich fühle mich schon als wichtiger Spieler. Wie es genau aussieht, kann man erst sagen, wenn der gesamte Kader steht.“ In der letzten Saison sei er immerhin auch auf 30 Einsätze gekommen. Oftmals wurde er dabei aber auch ein- oder ausgewechselt.

Rotation bei Werder

„Wir werden auch diesmal wieder alle Spieler brauchen. Gerade in der Offensive wurde viel rotiert, das wird, glaube ich, diese Saison genauso. Dass es leichter wird, weil der Zladdi weg ist, glaube ich auf keinen Fall. Aber ich nehme den Konkurrenzkampf an wie die letzten zwei Jahre auch.“ Dafür muss er aber auch torgefährlicher werden, das größte Manko bisher in seiner Werder-Zeit. Das ist auch Kainz bewusst:

„Ich könnte sicher öfter noch, ich will nicht sagen: egoistischer sein. Aber einfach öfter selbst abschließen. Am Selbstvertrauen liegt es nicht. Manchmal denke ich dann aber in der Aktion: Da steht noch ein Verteidiger, der könnte den Ball abblocken. Vielleicht sollte ich da trotzdem abschließen, vielleicht geht der Ball ja doch durch oder wird abgefälscht.“ Gelingt ihm das, könnte es vielleicht auch mit dem unumstrittenen Stammplatz klappen.