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Emilie Rauschütz·14. Dezember 2017

Wegen Schiedsrichter: FCK legt Beschwerde bei DFB ein

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Beim 1. FC Kaiserslautern läuft es derzeit alles andere als gut, eine Teilschuld soll dabei vor allem beim Spiel gegen Ingolstadt den Schiedsrichter treffen.

Nur zwei Siege und dreizehn Tore, die Hinrunde lief für die Roten Teufel mies. Sieben Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz stellen den 1. FC Kaiserslautern vor eine schwierige Rückrunde, ein Spiel bleibt ihnen dabei noch vor der Winterpause um Punkte gutzumachen: gegen den 1. FC Nürnberg.


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Doch vor der Partie am Samstag dreht sich in Kaiserslautern alles noch um die Schiedsrichterleistung. Hatte Lukas Spalvis gegen Heidenheim wegen einer Tätlichkeit zu Recht Rot gesehen, fühlten sich die Roten Teufel gegen Ingolstadt stark benachteiligt. Denn Mitte des zweiten Durchgangs grätschte Benjamin Kessel riskant an der rechte Außenlinie und traf dabei sicher den Ball. Der Unparteiische, Matthias Jöllenbeck, sah das allerdings als gefährliches Spiel und zeigte Kessel, der bereits vorbelastet war, Gelb-Rot.

„Das war kein Foul“, betonte Kessel nach Abpfiff. „Ich bin erfahren genug, um 80 Minuten mit einer Gelben Karte zu spielen.“ Auch von seinen Mannschaftskollegen, die kurz darauf den Ausgleich kassierten, erhielt der 30-Jährige Rückendeckung.

Nach Abpfiff sorgte dann noch eine Aktion des Schiedsrichters für einen Skandal: auf Fernsehbildern war zu sehen, wie Jöllenback nach dem Spiel FCK-Angreifer Sebastian Andersson den Handschlag verweigerte und stattdessen den Weg in die Kabine suchte.

Zur Folge legte der Verein beim DFB eine Beschwerde ein: „Dabei haben wir auch die Gelb-Rote-Karte für unseren Spieler Benjamin Kessel kurz thematisiert. Uns war vor allem aber wichtig, unseren Unmut über den nicht erfolgten Handschlag zum Ausdruck zu bringen, da dies nicht im Sinne des Fair-Play-Gedankens stehen kann“, erklärte Sportdirektor Boris Notzon. „In einem ausführlichen Gespräch haben wir diesen Fall besprochen und seitens des DFB vollstes Verständnis für unsere Ansichten erfahren.“

Cheftrainer Jeff Strasser betonte unterdessen, dass das Thema damit abgehakt sei und Schiedsrichter-Entscheidungen keine Ausrede sein dürften. Mit Kessel fehlen den Roten Teufeln im letzten Spiel der Saison allerdings nun neun Spieler.