Vorschau: Leipzigs Reifeprüfung gegen OM, siegen die Favoriten? | OneFootball

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Helge Wohltmann·5. April 2018

Vorschau: Leipzigs Reifeprüfung gegen OM, siegen die Favoriten?

Artikelbild:Vorschau: Leipzigs Reifeprüfung gegen OM, siegen die Favoriten?

Gegen ein verletzungsgeschwächtes Team aus Marseille muss RB Leipzig die Favoritenrolle übernehmen. Ähnlich geht es Arsenal, Atlético und Lazio, die das Viertelfinale allesamt zuhause beginnen.

RB Leipzig – Olympique Marseille

Das können wir erwarten


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Marseille hat mit großen Verletzungssorgen zu kämpfen, beinahe die gesamte Defensive, inklusive Torwart Steve Mandanda, fällt aus und auch Flügelstürmer Florian Thauvin muss passen. Es geht sogar so weit, dass Luíz Gustavo in die Innenverteidigung rückten könnte. Auch deshalb werden die Franzosen im Auswärtsspiel wohl äußerst vorsichtig auftreten, ist das Konterspiel doch auch in der Liga ihre bevorzugte Taktik.

Auf der anderen Seite fühlt sich Leipzig eigentlich auch wohler, wenn es viele Umschaltmomente statt langer Ballbesitzphasen gibt. Als Heimmannschaft werden die Rasenballsportler allerdings nicht um die Rolle der spielbestimmenden Mannschaft herumkommen. Es wird interessant zu sehen, wie sie damit umgehen.

So läuft es für die Teams

Leipzigs große Schwäche ist und bleibt die Konstanz. Bayern wird geschlagen, gegen Köln verloren, in Hannover kontrollierten sie lange das Geschehen, nur um dann beinahe noch das 3:3 zu kassieren. Diese Schwankungen müssen unbedingt stabilisiert werden.

Marseille liegt in der Liga auf dem dritten Platz und erfüllt damit die Erwartungen ebenso wie mit dem Viertelfinaleinzug in der Europa League. OM holt seine Punkte dabei aber eher gegen die kleinen Teams, gegen PSG, Monaco und Lyon konnten sie in der Liga nicht gewinnen.

Die voraussichtlichen Aufstellungen

RBL: Gulacsi – Laimer, Konaté, Upamecano, Klostermann – Keita, Kampl – Forsberg, Bruma – Y. Poulsen, Ti. Werner

OM: Pelé – H. Sakai, Kamara, Abdennour, Amavi – Zambo, Luiz Gustavo – Ocampos, Sanson, Payet – Germain

Arsenal FC – ZSKA Moskau

Das können wir erwarten

Nach der klaren Angelegenheit gegen den AC Mailand haben die Gunners nun einen vermeintlich leichteren Gegner vor der Brust, zumal die Londoner ihre letzten vier Pflichtspiele gewannen. Zuhause werden sie alles klar machen wollen und wie immer auf Ballbesitz und gepflegtes Kurzpassspiel setzen. Das dürfte auch im Sinne von ZSKA sein, die das Weiterkommen wohl eher im Rückspiel festzurren wollen werden.

So läuft es für die Teams

Arsenal kann die Champions League Qualifikation über die Premier League getrost abschreiben und sich stattdessen voll auf die Europa League konzentrieren. Nicht nur der Titel, sondern auch die Quali für die Königsklasse sind das klare Ziel. ZSKA liegt in der Tabelle fünf Punkte hinter Lokomotive Moskau auf Platz drei, weshalb ihre beste Chance auf eine Trophäe ebenfalls auf internationaler Bühne gegeben ist.

Die voraussichtlichen Aufstellungen

ARS: Ospina – Bellerin, Mustafi, Koscielny, Monreal – Ramsey, Xhaka – Özil, Wilshire, Mkhitaryan – Lacazette

ZSKA: Akinfeev – Berezutski, Berezutski, Ignashevich – Kuchaev, Dzagoev, Natkho, Golovin, Milanov – Musa, Wernbloom

Atlético Madrid – Sporting CP

Das können wir erwarten

Atlético ist in guter Form und gewann in den letzten zwei Monaten, bis auf jeweils einen Ausrutscher gegen Barcelona und Villarreal, alle seine Spiele. Besonders Antoine Griezmann ist überragend drauf und hat in seinen letzten fünf Ligaspielen neun Tore erzielt. Auf den Franzosen wird es auch gegen Sporting ankommen, um deren Abwehr zu knacken.

Alles in allem sollte es aber eine klare Angelegenheit für Atléti werden.

So läuft es für die Teams

Sporting setzte sich nur knapp gegen Viktoria Pilzen durch und baute damit nicht unbedingt Selbstbewusstsein auf. Es war ein Spiegelbild der Saison, in der sich die Hauptstädter den einen oder anderen Ausrutscher zu viel erlaubten und in der Meisterschaft nur zugucken. Atlético hingegen ist der hartnäckigste Verfolger des FC Barcelona, auch wenn die Colchoneros neun Punkte hinter den Katalanen.

Diego Simeone ist aber sowieso eher Pokalspezialist. Ein Mal gewann er schon die Europa League und in der Königsklasse stand er mit Madrid zwei Mal im Finale. Sie sind der absolute Favorit.

Die voraussichtlichen Aufstellungen

Atléti: Oblak – Hernández, Godin, Savic, Vrsalijko – Koke, Niguez, Partey, Correa – Griezmann, Costa

SCP: Patricio – Piccini, Pinto, Mathieu, Coentrao – Battaglia, Fernandes – Martins, Ruiz, Acuna – Dost

Lazio – FC Salzburg

Das können wir erwarten

Lazios Stärke liegt vor allem in der Offensive, die in der Serie A wohl nur vom Juve-Angriff übertroffen wird. Also werden die Römer ihr Heil wohl auch vor dem gegnerischen Tor suchen. Salzburg hat gegen Borussia Dortmund aber auch gezeigt, dass sie sich nicht vor vermeintlich großen Gegnern verstecken. Man sollte den Sieg gegen den BVB aber auch nicht überbewerten, Lazio bleibt der Favorit. Im besten Fall werden sich die beiden aber einen offenen Schlagabtausch liefern.

So läuft es für die Teams

Salzburg hat die Meisterschaft in Österreich bereits so gut wie eingetütet und hat in der Europa League gezeigt, dass der kleine Underdog für Überraschungen sorgen kann. Lazio spielt eine fast schon typische Saison und kämpft um die Champions League Plätze mit. Anfangs hatten sie die Europa League auch nicht richtig ernst genommen, doch mittlerweile würde es ihnen wohl doch ganz gut gefallen, sich den Pott in die Vitrine zu stellen.

Die voraussichtlichen Aufstellungen

Lazio: Strakosha – Radu, Vrlj, Felipe – Lukaku, Milinkovic-Savic, Leiva, Parolo, Marusic – Anderson, Immobile

FCS: Walke – Lainer, Ramalho, Caleta-Car, Ulmer – Haidara, Samassekou, Schlager – Dabbur, Gulbrandsen