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Louis Richter·7. Dezember 2017

EL-Vorschau: Kölner Endspiel, Auslaufen für BSC und TSG

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Bereits vor dem letzten Gruppenspiel der Europa League sind zwei der drei deutschen Teilnehmer ausgeschieden. Spannend ist es nur noch beim 1. FC Köln.

Roter Stern Belgrad – 1. FC Köln

Und wie! Mit jeweils sechs Punkten und einem Torverhältnis von Null schenken sich die Teams vor dem entscheidenden Duell gar nichts. Im Rajko-Mitic-Stadion von Belgrad erwartet die Kölner ein waschechter Hexenkessel. Aber den Geißböcken muss in Sachen Unterstützung nicht Bange sein: 4000 Effzeh-Fans machen sich auf den weiten Weg nach Serbien.


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„Es ist ein absolutes Endspiel. Wir haben es uns in den letzten beiden Partien erarbeitet, in Belgrad ein finales Spiel zu haben. Wir müssen gewinnen“, unterstrich Matthias Lehmann die Wichtigkeit des Spiels auf der gestrigen Pressekonferenz.

Das „Finale“ stellt außerdem das Pflichtspieldebüt von Interimstrainer Stefan Ruthenbeck dar. „Ich hätte denjenigen für verrückt erklärt, der mir vor ein paar Monaten gesagt hätte, dass ich mal für den FC im Europapokal auf der Bank sitze. Es ist eine ganz tolle Geschichte – auch für mich“, sagte er vor der Partie. Ganz Köln brennt auf die Europa League, aller Widrigkeiten in der Liga und auf Grund der vielen Verletzten zum Trotz.

Hertha BSC – Östersunds FK

Für die schwedischen Gäste geht es um den Gruppensieg, für den deutschen Hauptstadtklub darum, nicht als Gruppenletzter auszuscheiden. Eine Konstellation, die die meisten nach der Auslosung wohl mit umgedrehten Rollen prognostiziert hätten.

Das Highlight aus Berliner Sicht: das Debüt von Klinsi-Sohn Jonathan, der das Tor der Alten Dame hüten wird. Für den Europa-League-Abschied wird Dardai eine „gute Mischung aus alten und jungen Spielern“ auf den Rasen schicken, er erwarte von seiner Mannschaft einen „hochmotivierten“ Auftritt.

TSG Hoffenheim – Ludogorez Rasgrad

Auch die Kraichgauer sind bereits ausgeschieden, auch ihnen droht der letzte Platz. Den Abschluss der ersten Hoffenheimer Europareise wird Julian Nagelsmann vermutlich mit einer durchrotierten Elf angehen. Trotzdem wünsche er sich „einen schönen Abend“.

„Die Jungs, die morgen spielen, haben sich optimal auf Ludogorez vorbereitet. Wir haben einen ganz normalen Matchplan und wissen, was der Gegner macht“, sagte er auf der Pressekonferenz vor dem Spiel.

Die anderen Gruppen:

Einige Entscheidungen sind bereits gefallen. Spannend wird es aber zum Beispiel in Gruppe A, wo Slavia Prag und der FC Astana den zweiten Platz im direkten Duell unter sich ausmachen werden. Prag hat acht Punkte und spielt heute zuhuase, Astana einen Zähler weniger.

In der Gruppe E geht es zwischen Atalanta Bergamo und Olympique Lyon um den Gruppensieg, beide stehen bei elf Punkten und treffen heute in Italien aufeinander. Atalanta reicht dank eines besseren Torverhältnisses schon ein Remis. In Gruppe F muss der FC Kopenhagen unbedingt zuhause Tiraspol schlagen, um in die nächste Runde einziehen zu können.

Olympique Marseille sollte tunlichst gegen RB Salzburg gewinnen, um nicht auf einen Patzer von Konyaspor angewiesen sein zu müssen. Und in der Gruppe J köntne Luhansk mit einem Heimsieg über Bilbao die Überraschung perfekt machen und gemeinsam mit Östersund ins Sechzehntelfinale einziehen.