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Louis Richter·16. Januar 2019
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Louis Richter·16. Januar 2019
Der Ungar kann nämlich wieder taktische Varianten aufbieten. Da er wieder auf die so lange verletzten Innenverteidiger Niklas Stark und Karim Rekik zurückgreifen kann, bietet sich die Fünferkette mit drei Innenverteidigern als taktisches Element an. Diese Variante spielte Hertha zum Start der Saison mehrfach, um variabler agieren zu können. Das Verletzungspech machte Dárdai dann aber einen Strich durch die Rechnung.
Beim Telekom Cup in Düsseldorf, wo Hertha am Wochenende ein schwaches Bild abgab, probte der Hauptstadt-Klub diese Formation bereits gegen Borussia Mönchengladbach – mit mässigem Erfolg. Hertha verlor 0:1 und präsentierte sich noch nicht sattelfest: „Wir haben in der Hinrunde viel mit einer Viererkette gespielt. Die Dreier- beziehungsweise Fünferkette war jetzt am Wochenende auch nicht ganz so erfolgreich“, sagte Niklas Stark dem ‚kicker‘.
Der Innenverteidiger machte sich zaghaft für eine Variante stark: „Wir haben beides drauf und können auch mal wechseln, aber fühlen uns in der Viererkette etwas sicherer“, so Stark, der am Sonntag eine Heimkehr feiern wird. Mehr als elf Jahre war er nämlich für den 1. FC Nürnberg aktiv, nun kehrt er erstmals zurück. Und er freut sich auf „ein geiles Spiel – erstmals als Gast dorthin zu fahren und vor den Augen der Familie zu spielen, das ist etwas ganz Besonderes für mich.“
Abgesehen von der Wiedersehensfreude will Stark aber vor allem Punkte aus dem Frankenland mitnehmen. Dafür nimmt er das Defensivverhalten der Mannschaft in die Pflicht: „Wir müssen erstmal gut stehen. Dann können wir auch unser Offensivspiel aufziehen. Wir sollten zusehen, dass wir in Nürnberg zu Null spielen.“ Er selbst wähnt sich nach der langen Verletzungspause als voll einsatzfähig: „Ich bin fit für 90 Minuten.“
Auf welche taktische Marschroute Dárdai schlussendlich setzt, und ob Stark bereits wieder von Anfang an dabei sein kann, steht noch nicht fest: „Wenn wir mit einer Fünferkette arbeiten, muss Niklas sowieso rein“, stellt er aber klar.