"Surreal": Phillips über Liverpool-Rückkehr, Startprobleme und Gomez | OneFootball

Nathaniel Phillips, seit vergangenen Sommer vom FC Liverpool an den VfB Stuttgart ausgeliehen, bietet die momentane Saison-Unterbrechung Gelegenheit, um eine ereignisreiche Zeit zu reflektieren.

Immerhin wurde der 23-Jährige im zurückliegenden Januar für wenige Wochen zu seinem Stammverein zurückbeordert, um im FA Cup gegen den FC Everton 90 Minuten auf dem Feld zu stehen. Aufgrund großer Verletzungssorgen in der Defensive hatte Reds-Coach Jürgen Klopp von dieser Option Gebrauch gemacht.

Für Phillips, der zuvor noch nie in einem Pflichtspiel für den Traditionsklub zum Einsatz kam, eine „unglaubliche Erfahrung“, wie er im Gespräch mit ‚goal.com‘ verriet: „Mir fehlten die Worte, um ehrlich zu sein. Es war mir nicht einmal als eine Möglichkeit in den Sinn gekommen, also war ich überhaupt nicht vorbereitet, aber was für eine Gelegenheit.“

Im Anschluss ging es für den Innenverteidiger wieder zu den Schwaben, wo er sich nach anfänglichen Problemen zuletzt einen Stammplatz erarbeitet hatte. So gibt Phillips zu, dass er ein, zwei Monate gebraucht habe, um sich an die Spielweise des VfB anzupassen. Zumal die Tatsache, dass er aus Liverpool kam, zusätzliche Erwartungen geschürt habe.

Warum es nach der Winterpause deutlich besser lief? „Ich denke, gegen Everton zu spielen und zudem mit der besten Mannschaft der Welt zu trainieren, hat mir viel Selbstvertrauen beschert“, so Phillips, dessen Leihe die alten Weggefährten Klopp und Sven Mislintat eingefädelt hatten.

Vor seinem Wechsel in die 2. Bundesliga sagte dem Engländer derweil vor allem ein Name bei den Stuttgartern etwas: Mario Gomez. „Ich erinnere mich, wie ich ihn mit meinen Freunden bei der Weltmeisterschaft beobachtet habe, und jetzt spiele ich neben ihm. Es ist ein bisschen surreal.“ Ob noch viele weitere gemeinsam Partien hinzukommen, steht aktuell aufgrund der Corona-Krise, Phillips am 30. Juni endender Leihe sowie Gomez‘ auslaufenden Vertrags in den Sternen.