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Konstantin Keller·7. April 2018

Sporting-Präsident suspendiert 19 Spieler

Artikelbild:Sporting-Präsident suspendiert 19 Spieler

Nachdem sich einige Profis des Klubs aus Lissabon öffentlich gegen harte Kritik ihres Präsidenten im Anschluss an die Europa-League-Pleite gegen Atlético Madrid verteidigten, suspendierte dieser kurzerhand 19 Akteure der Löwen „bis auf weiteres“. Wie es beim SCP angesichts der noch anstehenden sportlichen Aufgaben nun weitergehen soll, ist derzeit unklar.

Obwohl Sporting in der Liga in den Top drei steht und sich im nationalen Pokal auch für das Halbfinale qualifizieren konnte, riss Bruno de Carvalho nach der Niederlage gegen den spanischen Hauptstadtklub der Geduldsfaden.


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„Ich hatte das Gefühl, dass wir hier zu neunt gespielt haben, und das kommt uns teuer zu stehen“, tobte der Präsident. „Solche Fehler von Nationalspielern und erfahrenen Akteuren zu sehen, vergrößert unser Leid!“

Die Schelte wollten etliche Spieler, darunter der erfahrene Keeper Rui Patrício, so nicht stehen lassen. Die Profis veröffentlichten auf ihren sozialen Kanälen ein Statement, in welchem sie sich verteidigten und kritisierten den Boss der Löwen.

„Wir schwitzen, kämpfen und ehren nach wie vor unser Trikot […] Wir wollen über diesen Text unsere Verstimmung über die Stellungnahmen unseres Präsidenten und den Mangel an Unterstützung in dieser schwierigen Zeit zum Ausdruck bringen. Wir sind der Sporting Clube de Portugal.“

De Carvalhos Reaktion? Er suspendierte alle Spieler, die sich an der Aktion beteiligt hatten, und bezeichnete sie als „verwöhnte Kinder“. Bereits am Sonntag muss Sporting nun mit deutlich gelichteten Reihen im Heimspiel gegen Paços de Ferreira antreten – die Aufstellung dürfte eine interessante Herausforderung für Trainer Jorge Jesus werden.