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Emilie Rauschütz·15. Dezember 2017

Union verspielt Führung, Fortuna übernimmt Tabellenführung

Artikelbild:Union verspielt Führung, Fortuna übernimmt Tabellenführung

Der letzte Spieltag vor der Winterpause fing in der 2. Bundesliga mit zwei aufregenden Partien an. Union Berlin verspielte eine Führung und musste gegen Ingolstadt eine 1:2-Heimniederlage hinnehmen, Fortuna Düsseldorf erkämpfte sich in Braunschweig einen 1:0-Sieg.

Union Berlin – FC Ingolstadt 1:2 (0:0)

Aufstellungen


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Union: Busk – Trimmel, Torrejón, Pedersen, Leistner – Hedlund, Skrzybski – Kroos, Fürstner, Hartel – Polter

Ingolstadt: Nyland – Gaus, Levels, Wahl, Matip – Morales, Cohen, Träsch – Lex, Kittel, Lezcano

So lief das Spiel

Die Berliner starteten die Partie mit frühem Pressing und erspielten sich so immer wieder gute Chancen. Beim Abschluss fehlte allerdings meistens die Genauigkeit und wenn der Schuss doch passte, war Nyland mit starken Paraden zur Stelle.

Die Schanzer versuchten auf der Gegenseite den Ball in den eigenen Reihen laufen zu lassen und den Spielaufbau geordnet anzugehen, meistens nicht ganz so erfolgreich. Defensiv standen die Gäste jedoch gut, oft mit allen Spielern hinter dem Ball und suchten ihre Chancen mit schnellen Konter-Zügen.

Die beste Chance der Schanzer kam wenige Minuten vor der Pause, Cohen spielte einen Schnittstellenpass zu Lex – doch Busk war im Eins-Gegen-Eins zur Stelle.

Durchgang Zwei startete mit mehr vom selben: Union versuchte die Ingolstädter immer weiter in die eigene Hälfte zu drücken und die Gäste nutzten schnelle Befreiungsschläge um aus ihrer Spielfeldhälfte zu gelangen.

In der 58. Minute sorgte Morales mit einer unnötigen Aktion gegen Hartel für einen Union-Elfmeter, den Skrzybski eiskalt verwandelte. Doch die Eisernen ruhten sich zu früh auf ihrer Führung aus und mussten innerhalb von nur vier Minuten zwei Gegentreffer hinnehmen. Unglaubliche siebzehn Punkte verspielten die Eisernen nach einer Führung diese Saison bereits. Siebzehn, das muss man sich erst Mal auf der Zunge zergehen lassen.

Unterm Strich fuhren die Schanzer also einen glücklichen, aber durch ihre Hartnäckigkeit auch verdienten Auswärtssieg ein. Union schließt das Jahr mit fünf sieglosen Spielen in Folge und mindestens acht Punkten Rückstand zur Tabellenspitze ab.

Die Tore

1:0 (59. Minute): Skrzybski übernimmt beim Elfmeter die Verantwortung und versenkt die Kugel im Netz.

1:1 (73. Minute): Wie aus dem Nichts der Ausgleich! Pledl hat rechts viel Platz, dribbelt bis an die Strafraumgrenze und legt in den Rückraum ab. Dort kommt Robert Leipertz angerannt und hämmert den Ball unter die Latte. Die Joker kombinieren zum Ausgleich.

1:2 (77. Minute): Fast schon fahrlässig gibt Union das Spiel aus der Hand. Mit einem ebenfalls unnötigen Einsteigen gegen Almog Cohen verursacht Leistner einen Elfmeter, den Dario Lezcano sicher verwandelt.

Eintracht Braunschweig – Fortuna Düsseldorf 0:1 (0:1)

Aufstellungen

Braunschweig: Fejzic – Valsvik, Reichel, Breitkreuz, Kijewski – Khelifi – Yildirim, Moll, Hochscheidt, Canbaz – Abdullahi

Düsseldorf: Wolf – Gießelmann, Ayhan, Zimmer, Hoffmann – Raman – Sobottka, Lovren, Fink, Neuhaus – Hennings

So lief das Spiel

Beide Mannschaften zeigten von der ersten Spielminute ihren Willen zum Sieg, doch Fortuna Düsseldorf war den Gastgebern an diesem Tag einfach überlegen. Mit einem perfekt gespielten Konter und der ersten Torchance, verbuchte die Fortuna die frühe Führung. Die Gäste nahmen die Partie immer mehr unter Kontrolle und durften so mit der verdienten Führung in die Pause.

Durchgang Zwei bot ein ähnliches Bild, über weite Teile des Spiel sahen die Zuschauer eine offene Partie mit großem Einsatz. Den Hausherren fehlte schlussendlich aber die Entschlossenheit um den Ausgleich zu verbuchen und Düsseldorf ruhte sich auf der Führung gekonnt aus, setzte großteils nur mehr auf schnelles Umschaltspiel.

Die Tore

0:1 (9. Minute): Was für ein Traumtor von Davor Lovren! Düsseldorf kontert nach einem Braunschweig-Freistoß, Raman nimmt Tempo auf und wird erst kurz vor dem gegnerischen Strafraum vom Ball getrennt. Doch Lovren sprintet dazwischen, schnappt sich das Leder und präsentiert einen überragenden Lupfer über Fejzic.