Selke: "Hertha und Berlin tun mir richtig gut" | OneFootball

Die Szene hatte Symbolcharakter. Davie Selke holte in Frankfurt einen Elfmeter raus, schnappte sich ohne zu zögern den Ball und verwandelte dann sicher.

Keine Diskussionen, kein Überlegen. „Das war nicht abgesprochen“, verriet der 23-Jährige nun der „Bild“. Aber „unsere etatmäßigen Strafstoßschützen Vedad Ibisevic und Salomon Kalou saßen ja auf der Bank. Da habe ich das gemacht. Ich will in solchen Momenten Verantwortung übernehmen“, so der Stürmer.

Eine Aussage, die zu seinem Spiel passt. Selke wirft sich mit voller Wucht in jeden Zweikampf, läuft gegnerische Verteidiger mit großen Schritten an und spart auf dem Feld auch nicht mit Kritik an seinen Kollegen. Dieser Typ will gewinnen, das merkt man. Dieser Einsatz kam ihm im Laufe der Saison nie abhanden, dafür aber kurzzeitig der Torriecher. Den hat er nun aber definitiv wieder gefunden, auf den Doppelpack gegen Köln folgte eben jener Elfmeter gegen die Eintracht.

„Zwölf Pflichtspiel-Tore in einer Saison habe ich noch nie erzielt“, erzählt Selke. Er sei „gut drauf“ und habe Spaß: „Hertha und Berlin tun mir richtig gut. Ich fühle mich hier pudelwohl“, unterstreicht der U21-Europameister. Eine Aussage, die für Hertha-Fans ob der jüngsten Gerüchte um einen Premier-League-Wechsel wie Balsam auf die Seele wirken dürfte.

Bis 2022 läuft Selkes Vertrag bei Hertha BSC, vereinzelte Medien sprachen von einer Ablösesumme von rund 20 Millionen, die ein Transfer zu West Ham United oder Brighton & Hove Albion generieren könnte. Aber das ist ein Thema für die Sommerpause. Und vor der hat der Stürmer noch etwas vor: „Ich nehme mir nie eine bestimmte Anzahl an Toren vor, setze mir da keine Ziele. Aber zweistellig in der Bundesliga zu treffen, das wäre natürlich überragend“.