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Matti Peters·17. Mai 2019

Schmutziges Ticket-Spielchen der Uefa verärgert Fans europaweit

Artikelbild:Schmutziges Ticket-Spielchen der Uefa verärgert Fans europaweit

Der europäische Dachverband hat sich mit der Verfahrensweise rund um die Ticketvergabe für das Endspiel der Europa League ein gehöriges Eigentor geschossen. Auch Anhänger von Eintracht Frankfurt sind betroffen.

Im vergangenen Jahr war es den Fußballfans möglich, über eine extra dafür eingerichtete Tauschbörse die erstandenen Tickets, für den Fall, dass sich ihr Team letztlich doch nicht für das Finale qualifiziert, auf legalem Weg weiterzuverkaufen. Ein ähnliches Szenario wurde in diesem Jahr auch erwartet.


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Schließlich hatte die Union der Europäischen Fußballverbände Mitte März knapp 37.500 der 70.000 Finaltickets im freien Verkauf angeboten. Damit sorgte sie somit auch dafür, dass viele Interessierte einen gewissen Teil ihres Hab und Guts in die Hände nahm und auf Ticketjagd ging, ohne zu wissen, wer es letztlich ins Endspiel schafft.


Doppelte „Bestrafung“ der Fans

Bis zu diesem Punkt befinden wir uns noch auf dem normalen Werdegang dieser Ticket-Spielchen. Doch speziell die Tatsache, dass im vergangen Jahr ein Instrument wie die Tauschbörse eingeführt wurde, nur um es dieses Jahr wieder ohne Grund zu entfernen, stößt vielen  Leuten sauer auf. Dabei geht die Uefa sogar das Risiko ein, dass sich Arsenal und Chelsea am Ende vor leeren Rängen messen.

Denn wer nun ein Finalticket besitzt, aber aufgrund der Endspielpaarung nicht mehr bereit ist, die aufwändige und vor allem kostspielige Reise ans Kaspische Meer nach Aserbaidschan auf sich zu nehmen, bleibt bei den diesjährigen Bestimmungen auf den personalisierten Karten sitzen. Insofern ist es sogar eine doppelte „Bestrafung“ für die Fußball-Fans. Es gibt ja schließlich auch noch diejenigen, die gerne gehen würden, aber kein Ticket ergattern konnten und nun auch keine übernehmen dürfen. Eine Ticketbörse hätte also definitiv ihre Daseinsberechtigung gehabt.