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mattipeters·9. Dezember 2018

River Plate gewinnt die Copa Libertadores

Artikelbild:River Plate gewinnt die Copa Libertadores

So lief das Spiel

Dem berüchtigten Ruf dieses Duells wurde die Partie zwischen den beiden Erzrivalen am Sonntagabend bereits nach 45 Sekunden gerecht. Fernandez  setzte direkt mal das berühmte erste Zeichen und holte Nandez von den Beinen. Fußballerisch waren es in der ersten halben Stunde vor allem die Juniors, die zu gefährlichen Offensivaktionen kamen.

Nach einer harmlosen Flanke in der 10. Spielminute versuchte Maidana zu klären, doch Rivers Verteidiger fälschte hauchdünn über den Querbalken ab. Bei der folgenden Ecke stand am zweiten Pfosten plötzlich Boca-Kapitän Perez blank, seine Volleyabnahme konnte River-Keeper Armani jedoch problemlos aufnehmen. Auch an der nächsten gefährlichen Szene war der 33-Jährige beteiligt. Nach einem Freistoß (30.) knapp außerhalb des Strafraums kam er an der Kante des Fünfmeterraum an den Ball, Casco vereitelte mit einer überragenden Abwehraktion.


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Als jeder schon mit einer torlosen Halbzeit gerechnet hatte, schlug Boca (43.) eiskalt zu und versetzte das halbe Estadio Santiago Bernabéu in Ekstase. Nandez spielte im perfekten Moment einen genialen Schnittstellenpass durch die River-Abwehr und Benedetto nahm den Ball mit einer fließenden Bewegung mit und vollstreckte. Es war bereits sein zweiter Treffer im Finale der Copa Libertadores. Das gelang zuletzt Giuliano vom SC Internacional im Jahr 2010.

Der zweite Spielabschnitt hatte direkt zu Beginn einen Paukenschlag parat. Fernandez zog kurz vor dem Strafraum ab – und die Kugel zischte nur Zentimeter am rechten Torwinkel vorbei (49.). In der 57. Minute wurde es dann ganz wild. Pratto wird von Boca-Torhüter Andrade heftig von den Beinen geholt. Nach mehreren Minuten entschied sich Schiedsrichter Andres Cunha gegen einen Elfmeterpfiff.

Das war auch gleichzeitig der Startschuss für Rivers größte Drangphase. Vollenden konnten sie diese in der 67. Minute. Nach einer guten Kombination des argentinischen Rekordmeisters kam Boca zu keinem Zeitpunkt hinterher. Am Ende der Kette stand Angreifer Pratto goldrichtig und schlenzte das runde Leder ins Tor.

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Spätestens jetzt klappten beide Mannschaften ihre Visiere hoch und warfen alles nach vorne. Nach einem Pressschlag (80.) gab es noch einen indirekten Freistoß im Strafraum von River. Dieser brachte jedoch keinen Ertrag. Während die Los Millonarios in den rot-weißen Trikots bis zum Schlusspfiff druckvoll agierten, beschränkte sich Boca nur noch auf die Defensive, um sich in die Verlängerung zu retten.

Die Extra-Spielzeit lief keine 120 Sekunden, da flog auch schon der erste Akteur vom Platz. Wilmar Barrios sah nach einer rüden Attacke den zweiten gelben Karton. In der Folge war nur noch River am Drücker. Vor allem der eingewechselte Juan Quintero belebte die Offensive des Gastgebers in der Theorie.

Der 25-Jährige sorgte dann auch mit einem Traumtor für den verdienten Führungstreffer (109.). Vollkommen verwaist hämmerte er den Ball von der Strafraumkante unter die Latte. Das war dann auch die Entscheidung. Boca gelang es trotz letztem Kraftakt nicht mehr eine klare Torchance zu erspielen. Selbst der Keeper hielt sich teilweise in den letzten sechs Schlussminuten in der gegnerischen Box auf. Quasi mit dem Schlusspfiff erzielte Martinez noch das 3:1.


Tore: 0:1 (43.) Benedetto, 1:1 (67.) Pratto, 2:1 (109.) Quintero, 3:1 (120.+2) Martinez

Aufstellungen:

Boca

River