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Louis Richter·7. Dezember 2017

Grindels Regionalliga-Reform kurz vor dem Scheitern

Artikelbild:Grindels Regionalliga-Reform kurz vor dem Scheitern

Die viel diskutierte und von Reinhard Grindel bevorzugte Regionalliga-Reform scheint schon vor der Abstimmung beim morgigen Bundestag geplatzt zu sein.

Grindel machte sich für ein Modell stark, dass jeweils einen festen Aufstiegsplatz für die Regionalligen Südwest und West vorsah. Ein dritter fester Aufstiegsplatz wäre Jahr für Jahr zwischen den drei verbleibenden Ligen hin und her gewandert, die zwei Ligen, die in einer Saison ohne Aufstiegsrecht hätten auskommen müssen, hätten in einer Relegation den vierten und letzten Aufsteiger ausgespielt.


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Kritikern fehlte dabei die Gleichberechtigung, sie fürchteten einen möglichen Ost-West-Konflikt zwischen den einzelnen Regionalligen.

Nach Informationen der „Bild“-Zeitung kam es auch neuerlichen Gesprächen am gestrigen Mittwoch zu keiner Einigung zwischen dem DFB-Präsidenten und den Vertretern der 3. Liga, der Regionalligen und der Landesverbänden. Wie das Blatt erfahren haben will, soll die mögliche Reform der Aufstiegsregelung gar gänzlich von der „Agenda des (..) Bundestags verschwinden“.

Stattdessen solle nun eine Experten-Kommission in den nächsten Monaten ein überarbeitetes Reform-Modell vorstellen. Eine Möglichkeit könnte dabei eine neue, zweigleisige vierte Liga sein, die oberhalb der Regionalligen spielen würde.

Wie die „Bild“ erfahren haben will, sei Reinhard Grindel vor der gestrigen Sitzung noch einmal auf die Verantwortlichen der Nordost-Verbände zugegangen, die sich zuvor vehement gegen die Grindel-Reform stellten. Demnach hätte die Regionalliga Nordost als erste der drei Ligen ohne festes Aufstiegsrecht den dritten Aufstiegsplatz zugesprochen bekommen. Aber auch davon ließen sich die Verantwortlichen nicht umstimmen.