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Louis Richter·18. Juli 2018

"Rechtsirrig": 96 kündigt rechtliche Schritte gegen DFL an

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Am heutigen Mittwoch gab die DFL bekannt, den Antrag von Martin Kind auf eine Ausnahmeregelung von der 50+1-Regel abgelehnt zu haben. Die Niedersachsen reagierten darauf mit Unverständnis – und einem scharfen Ton.

Denn die Entscheidung des DFL-Präsidiums sei laut der Stellungnahme der Roten „unverständlich und offensichtlich rechtsirrig“. Der Klub könne nicht nachvollziehen, „welche Grundlagen das DFL-Präsidium dabei geleitetet haben“. Die Deutsche Fußball Liga erklärte am Mittwochvormittag, dass der Antrag abgelehnt worden sei, da die Anforderung der „erheblichen Förderung“ seitens Martin Kind nicht erfüllt wurde.


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Hannover 96 bekräftigte dagegen: „Wir sind überzeugt, die satzungsgemäßen Voraussetzungen für die Ausnahmegenehmigung rechtlich sicher und vollständig nachgewiesen zu haben. Unserer Meinung nach ist die Ablehnung unseres Antrags satzungswidrig erfolgt.“ Man habe lediglich die gleichen Rechte geltend gemacht, „die dem VfL Wolfsburg, Bayer Leverkusen und 1899 Hoffenheim bereits gewährt wurden.“

Der Klub verweist darauf, dass die Unsicherheit der DFL schon daran klar wird, dass sie „selbst das Bundeskartellamt anruft, damit dort den Fragwürdigkeiten und den offenkundigen Problemen dieser Regelung nachgegangen wird.“ Die DFL und das Präsidium seinen „offensichtlich nicht in der Lage, selbst eine rechtmäßige Situation herzustellen und die eigenen Belange der Liga zu gestalten“.

Man bedauere die Entscheidung, außerdem werde die „positive Entwicklung von Hannover 96“ dadurch beeinträchtigt. Deshalb werde 96 „nun den angekündigten Weg gehen und alle notwendigen und rechtlichen Schritte einleiten.“