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Helge Wohltmann·17. Juli 2018
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Helge Wohltmann·17. Juli 2018
Die WM ist abgehakt, wir schauen wieder auf die Bundesliga. Dort bereiten sich die Mannschaften auf die neue Saison vor und versuchen ihre Kader auf Vordermann zu bringen. Wir haben einmal nachgeschaut, wer dafür bislang am meisten Geld ausgegeben hat.
Dafür haben wir die Transferausgaben mit den -einnahmen verglichen (Quelle Ablösen: transfermarkt.de).
Die Münchener holten bislang Leon Goretzka ablösefrei und verkauften den ausgeliehenen Douglas Costa für 40 Millionen Euro endgültig an Juventus Turin.
Naby Keita und Bernardo gingen für insgesamt 70 Millionen Euro, kein Wunder, dass da nach Transfers von Nordi Mukiele, Matheus Cunha und Marcelo Saracchi noch einiges übrig geblieben ist.
Wenn sie in Mainz eins können, dann Spieler teuer verkaufen. Alleine für Abdou Diallo bekamen sie 28 Millionen Euro, dazu noch elf Millionen für Suat Serdar. Damit kann man sich dann auch Jean-Philippe Mateta, Pierre Kunde und Moussa Niakhaté leisten.
Beim SVW sind die Kassen voll, allerdings wollen sie ander Weser auch noch zwei Mittelfeldspieler holen. Finanziert wird das größtenteils durch den Abgang von Thomas Delaney. Yuya Osako, Felix Beijmo und Martin Harnik sind bereits für Ablösen gekommen.
Die Berliner machten mit Mitchell Weiser und Genki Haraguchi einen großen Reibach. Dem gegenüber stehen nur Ausgaben für Valentino Lazaro, Pascal Köpke und Lukas Klünter.
Bei den Fohlen steht eine ausgeglichene Transferbilanz zu Buche. Alassane Pléa wurde mehr oder weniger durch Jannik Vestergaards Verkauf finanziert, Andreas Poulsen durch Vincenzo Grifo.
Beim Club hielt man sich bisher zurück. Nur für Christian Mathenia und Robert Bauer gab man bisher Geld aus. Einnahmen verzeichnete man keine, obwohl ein Leistungsträger wie Kevin Möhwald den Verein verließ.
96 gönnte sich unter anderem Walace, Haraguchi und Josip Elez und musste einige Leihgebühren zahlen, nahm durch Salif Sané, Felix Klaus und Martin Harnik aber auch ein bisschen was ein.
Der BVB hat bereits ordentlich zugeschlagen (Abdou Diallo, Thomas Delaney, Marius Wolf), seine Ausgaben von 53 Millionen Euro aber größtenteils durch die Verkäufe von Andriy Yarmolenko, Sokratis, Mikel Merino und Gonzalo Castro gedeckt.
Der Aufsteiger hielt seinen Kader bis auf die Abgänge der Leihspieler beinahe komplett zusammen und investierte die gestiegenen Einnahmen in Neuzugänge. Marvin Ducksch, Benito Raman, Jean Zimmer, Davor Lovren und Aymen Barkok kosteten beinahe sechs Millionen Euro
Der FCA konnte bislang durch Verkäufe kein Geld einnehmen, gab aber schon sechs Millionen Euro aus (André Hahn, Fredrik Jensen). Und damit bislang eine Million mehr als der BVB, das hätte auch niemand erwartet…
Der Verkauf von Bernd Leno (25 Mio. Euro) spülte genug Geld in die Kassen, um Paulinho und Mitchell Weiser zu finanzieren.
Marius Wolf und Omar Mascarell brachten etwa neun Millionen Euro ein, dafür investierten die Adler aber auch knapp 20 Millionen Euro in eine Reihe von Spielern (Evan N’Dicka, Lucas Torró, Gonçalo Paciência, Frederik Rönnow und Carlos Salcedo).
Was ist denn da im Breisgau los? Ohne größeren Verkauf investierte der SCF über elf Millionen Euro. Luca Waldschmidt, Dominique Heintz und Jerome Gondorf kamen unter anderem von der Bundesliga-Konkurrenz der letzten Saison.
Leonardo Bittencourt, Vincenzo Grifo, Ishak Belfodil und Joshua Brenet haben viel Geld gekostet. Dem gegenüber stehen bislang kaum eigene Transfererlöse.
Die Schwaben greifen weiter an und Pablo Maffeo, Nicólas González, Borna Sosa, Gonzalo Castro und Roberto Massimo für 31 Mio. Euro. Dafür verkauften sie bisher eigentlich nur Daniel Ginczek, der ordentlich Einnahmen einspielte.
Der Vize-Meister hat ordentlich investiert und für Suat Serdar, Omar Mascarell, Salif Sané und Steven Skrzybski insgesamt 31,5 Millionen Euro ausgegeben. Dem gegenüber stehen nur 1,5 Millionen Euro Einnahmen durch den Verkauf von Coke.
Transfereinnahmen gab es bei den Niedersachsen bisher keine, zählt man Daniel Didavi nicht mit, der für Daniel Ginczek eingetauscht wurde. Ansonsten kamen Wout Weghorst und Marcel Tisserand sowie Felix Klaus mussten bezahlt werden.