OneFootball
Jan Schultz·19. Juni 2019
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Als am Samstagabend die Paarung Atlas Delmenhorst gegen Werder Bremen gelost wurde, war der Jubel an der Weser groß. Das hat offenbar auch der DFB registriert.
Der Oberligist hat dabei natürlich das Heimrecht, will ob des großen öffentlichen Interesses aber nicht im eigenen Stadion spielen. Stattdessen wünschen sich alle Beteiligten, dass die Partie in Werders Weserstadion ausgetragen wird. Dies käme quasi einem Tausch des Heimspielrechts gleich, weshalb dem DFB in dieser Angelegenheit zuletzt keine positive Einstellung nachgesagt wurde.
Manfred Engelbart, Präsident des SV Atlas, hatte bei einem Workshop des Verbandes einen ähnlichen Eindruck. „Der eine macht Hoffnung, der andere nicht. Es war ein hoch und runter“, berichtet er gegenüber ‚Mein Werder‘ von mehreren Gesprächen mit DFB-Mitarbeitern.
Nach Informationen des Portals brauchen sich Engelbart und alle Fans allerdings keine Sorgen machen. Demnach gab es im Hintergrund bereits Gespräche mit dem Verband, wobei dieser positive Signale gesendet hat. Der DFB stimmt der Verlegung offenbar deswegen zu, weil das Heimrecht formal nicht getauscht wird. Delmenhorst bleibt der Ausrichter und mietet das Stadion für das Derby lediglich.
Diesbezüglich kommt auf die Delmenhorster eine Flut an Formalitäten zu. „Wir müssen einen Antrag beim DFB stellen, den Spielort zu verlegen“, erklärt Engelbart, der eine Antwort des Verbandes frühestens zum Ende dieser Woche erwartet. Der Aufwand wird sich aber sicherlich lohnen, beide Mannschaften kalkulieren für die Partie der 1. Runde nämlich mit 30.000 Zuschauern, die das Derby sehen wollen.