Nach Kampf gegen Nordirland: Schweiz bucht WM-Ticket | OneFootball

Die Schweiz kann das Ticket nach Russland buchen. In einem hart umkämpften Spiel gegen Nordirland, trennte man sich 0:0. Die Nati hatte das Hinspiel mit 1:0 für sich entscheiden können. Nordirland kämpfte tapfer, doch die Schweiz blieb cool. Der Spielbericht:

Die Aufstellungen:

Das Spiel:

Viel wurde nach dem Hinspiel gesagt. Die Schweiz hätte nur durch einen unberechtigten Elfmeter gewonnen, hieß es von Seiten der Nordiren. Aus Kreisen der Nati war man jedoch überzeugt, dass man die bessere Mannschaft war – Strafstoß Hin oder Her.

Unbestritten war jedoch auch vor dem Rückspiel, dass die Schweiz zweifelsohne die Mannschaft mit der höheren fußballerischen Qualität stellt. Auch wenn das Geläuf im Baseler St. Jakob-Park wohl eher dem Stil der Nordiren entgegen kommen würde.

So schlecht die Bedingungen auf dem Rasen auch waren, die Stimmung von den Rängen war überragend. Kein Wunder, die Schweiz hatte die Möglichkeit, sich für die vierte aufeinanderfolgenden Weltmeisterschaft zu qualifizieren.

Doch waren es die Nordiren, die offensiver begannen. Schon nach drei Minuten tauchten sie nach einer Flanke von Davies vor dem Tor des Gladbachers Yann Sommer auf. Nur eine Minute später musste der Keeper wieder eingreifen, nachdem Brunt aus der zweiten Reihe abzieht.

Doch auch die Eidgenossen mussten nicht lange auf ihre erste Chance warten. Ein Seferović-Kopfball ging jedoch knapp neben den Kasten (5.).

Die Partie blieb in der Folge unterhaltsam. Nordirland brauchte unbedingt ein Tor, spielte dementsprechend ordentlich mit. Die Schweiz wollte sich trotz des Erfolgs im Hinspiel nicht in die eigene Hälfte stellen, kam vor allem durch Shakiri zu Abschlüssen.

So ging es dann auch leistungsgerecht in die Pause. Die Schweizer konnten mehr Torchancen aufwiesen, ließen aber Genauigkeit im Abschluss vermissen. Nordirland spielte mit, war aber am Ende nicht gefährlich genug.

Angefeuert von den „Hopp Schwiiz“-Rufen der über 35.000 Zuschauer ging es dann in die zweite Hälfte. Die Nati begann druckvoll und drängte auf den ersten Treffer. Kam durch Zuber und den ehemaligen Wolfsburger Rodriguez schon kurz nach der Pause zu ihren ersten guten Chancen. Weiterhin mangelte es jedoch an Präzision im Abschluss.

Nordirland musste sich bis zur 54. Minute auf die erste Chance gedulden. Wieder war es Davies, der den Ball auf dem Flügel nach vorne trieb. Der Kopfball von Washington verfehlte das Zil denkbar knapp.

Nach der dominanten Anfangsphase der Schweizer, kam Nordirland nun besser ins Spiel. Die Partie war nun ausgeglichen. Die Kicker aus dem Vereinigten Königreich zeigten um die 70. Spielminute ihre stärkste Phase. Für Entlastung nach vorne konnten die Schweizer nur nach Kontern sorgen.

Die Schlussphase gehörte dann den Nordiren. „Green and White Army“ schallte es aus dem Gästeblock, und die Mannschaft nahm den Kampf an. Spielte sich jedoch immer wieder vor dem Strafraum der Gastgeber fest.

Dann die Nachspielzeit. Nordirland warf alles nach vorne und ging auf Risiko – verständlich. Rodriguez rettete in der 91 Minute einen Kopfball von Evans auf der Linie, der St. Jakob-Park hielt für Sekunden den Atem an. Dann war Schluss – Die Schweiz darf sich über die WM-Teilnahme freuen.