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Louis Richter·4. August 2018

Naldo kann auch "ernstere Töne anschlagen"

Artikelbild:Naldo kann auch "ernstere Töne anschlagen"

Der FC Schalke 04 schuftet weiter im Trainingslager von Mittersill und dort gab es am Samstagmittag einen außergewöhnlichen Vorfall.

Ein Zuschauer bepöbelte Franco di Santo nach einem Torschuss, die Mannschaft feierte den Stürmer nach dem deshalb Training offensiv. Auch Naldo, der neue Co-Kapitän des S04, war daran beteiligt. Über das klare Zeichen sagte er während einer Medienrunde: „Das war eine sehr gute, spontan entstandene und wichtige Reaktion der Mannschaft. Sie ist Ausdruck unseres Teamgeistes, der schon in der Vorsaison ein Schlüssel zum Erfolg war.“


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Nach den Sprüchen habe die Mannschaft gezeigt, dass sie zu dem so oft kritisierten Stürmer stehe. Und das sei „Schalke, das ist unsere Mentalität. Franco hat sich bei der Mannschaft bedankt, aber das brauchte er gar nicht. Unsere Reaktion war selbstverständlich“, so Naldo. Eine vorbildliche Geste der Mannschaft.

Als Vorbild will Naldo auch in der neuen Saison weiter vorangehen. Nun eben als Vizekapitän. Über das Amt sagte der Innenverteidiger: „Es ist eine große Ehre für mich, hinter Ralf Fährmann Kapitän zu sein, der seine Rolle als Kapitän in der vergangenen Saison sehr gut ausgefüllt hat.“ Dennoch müsse jeder Spieler irgendwie Kapitän sein und Verantwortung übernehmen, „egal, ob jung oder alt“, so der 35-Jährige weiter.

Er selbst will versuchen, „die Stimmung der Mannschaft positiv zu beeinflussen. Ich will darauf achten, dass wir nicht nachlassen, immer intelligent und konzentriert an unsere Aufgaben herangehen“, so die Frohnatur, die aber auch andere Seiten aufziehen kann: „Fehler gehören dazu, aber sie dürfen nicht aus Leichtsinn oder Unachtsamkeit passieren. Wenn die Körpersprache schlecht ist, kann ich durchaus auch mal ernstere Töne anschlagen.“ Wie ein echter Führungsspieler eben.