OneFootball
Onefootball·16. April 2019
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Onefootball·16. April 2019
Nachdem Bruno Génésio seinen Abschied von Olympqiue Lyon verkündet hat, muss sich der Tabellendritte nach einem neuen Trainer umgucken. Wer könnte in Frage kommen?
„Ich bin seit einiger Zeit – milde ausgedrückt – mit einer ziemlich negativen Stimmungslage konfrontiert, die meines Erachtens ein großes Hindernis für das Team sein kann“, begründete Génésio seinen Abgang. Der Neue auf der Lyon-Bank sollte also direkt für Aufbruchstimmung sorgen.
Der Coach des OGC Nizza soll der Topfavorit auf die Nachfolge sein, bringt er doch so ziemlich alles mit, was man dazu braucht. Er hat einen großen Namen aus Spielerzeiten, konnte bei Manchester City, New York City FC und Nizza bereits Erfahrung sammeln und hätte sicherlich Lust, sich bei einem Klub auf Champions-League-Niveau zu versuchen. Laut ‚Le Parisien‘ ist er auch im Notizbuch von OL-Präsident Jean-Michel Aulas die Nummer eins.
Zu Beginn noch der am heißesten gehandelte Name, ist der ehemalige PSG-Coach nur noch Außenseiter. Teile der OL-Führung sollen Zweifel an ihm haben und Vieira favorisieren. Sollte das aber nicht klappen, wäre Blanc immerhin noch ein sehr großer Name, der in Paris erfolgreich war.
Bereits 2017 wurde er bei Lyon gehandelt, seitdem hat er mit River Plate die Copa Libertadores gewonnen. Das dürfte seinen Unterstützern im Klub weitere Argumente liefern. Als ehemaliger Spieler von PSG und der AS Monaco kennt er zudem die Ligue 1 bestens.
Olympique Lyon liegt in der Ligue 1 nur auf Platz drei. Was liegt da näher, als sich daran zu versuchen, einen Fußballlehrer von den besser dastehenden Klubs zu verpflichten? Thomas Tuchel wird wohl nicht zu bekommen sein, aber Galtier begeistert mit Lille gerade die ganze Liga. Nachdem seine Mannschaft im kommenden Sommer aber wohl von größeren Fischen auseinandergekauft werden wird, könnte er sich nach einem neuen Arbeitgeber mit tieferen Taschen umgucken.
Aulas hat bereits zugegeben, dass Lyon nicht die finanziellen Mittel besitzt, um ihn zu verpflichten, aber träumen wird ja noch erlaubt sein. Der Portugiese würde mit seinem großen Namen zumindest vorübergehend Spannung in einen aktuell mal wieder besonders faden französischen Titelkampf bringen.