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Konstantin Keller·11. Februar 2018
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Konstantin Keller·11. Februar 2018
Zu hässlichen und absurden Szenen kam es in der Ligue 1 beim Gastspiel des OGC Nizza beim FCO Dijon am Samstagabend. Nizzas Angreifer Mario Balotelli wurde von Zuschauern, die dem Heimteam zuzuordnen waren, rassistisch beleidigt, beschwerte sich darüber – und sah die Gelbe Karte.
Denn der Italiener hatte sich das abartige Verhalten einiger Zuschauer nicht bieten lassen und protestierte bei Schiedsrichter Nicolas Rainville dagegen.
Der schien jedoch wenig Interesse daran zu haben, etwas gegen die Rufe zu unternehmen und dem beleidigten Spieler zu helfen – stattdessen zeigte der Referee dem Angreifer der Aiglons den gelben Karton wegen Reklamation.
Nizza verlor das Spiel trotz zwischenzeitlicher Führung letztlich mit 2:3, die Schiedsrichterleistung stieß den Offiziellen der Südfranzosen nicht nur, aber eben auch wegen den Szenen zwischen Balotelli und dem Unparteiischen sauer auf.
Klubpräsident Jean-Pierre Rivière klagte angesichts des Skandals und eines eher umstrittenen Elfmeters, es habe sich um das vierte Spiel in Folge gehandelt, „in denen wir das Gefühl haben mit elf gegen zwölf zu spielen“.
Auch Trainer Lucien Favre bilanzierte angesichts der Szenen: „Langsam wird es alles ein bisschen zu viel…“
Teamkollege Pierre Lees-Melou, ehemaliger Spieler von Dijon, bezeichnete die rassistischen Entgleisungen als „bizarr. So kenne ich das Publikum in Dijon nicht.“
Mario Balotelli selbst hat sich noch nicht zu den Vorkommnissen noch nicht geäußert.