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Jan Schultz·13. November 2019

Letzte Chance vor der EM - Diese DFB-Kicker müssen sich jetzt beweisen

Artikelbild:Letzte Chance vor der EM - Diese DFB-Kicker müssen sich jetzt beweisen

In den kommenden Tagen geht es für das DFB-Team darum, das Ticket für die EM endgültig zu lösen. Für ein paar Spieler geht es allerdings um noch mehr. Sie müssen die letzten Pflichtspiele vor dem Turnier zur Eigenwerbung nutzen.

Im kommenden Jahr bleibt schließlich nur eine Handvoll an Freundschaftsspielen. Und die dürfte Joachim Löw vor allem dazu nutzen, um sein Gerüst für die angepeilte EM einspielen zu lassen. Zahlreiche Verletzungen haben das in den letzten Monaten schließlich unmöglich gemacht.


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Gleich fünf Spieler müssen sich daher gegen Weißrussland und Nordirland beweisen, um den definitiven Sprung in dieses Grundgerüst zu schaffen.


Manuel Neuer

Klar, der Schlussmann ist der Kapitän der Nationalmannschaft und zwischen den Pfosten gesetzt. In den vergangenen Monaten hat die öffentliche Debatte um ihn und Marc-André ter Stegen aber sicherlich nicht unbedingt seine Position gestärkt – trotz der Rückendeckung von Löw.

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Denn Neuer steht damit nun noch mehr als sonst unter Beobachtung und darf sich keinen groben Patzer leisten. Schon während der letzten Länderspielpause zeigte der Routinier allerdings, dass er mit der Situation umzugehen weiß.


Jonathan Tah

In Leverkusen ist der wuchtige Innenverteidiger trotz seiner Leistungsschwankungen gesetzt. Weil Tah das Potential für einen Top-Abwehrmann besitzt und dies in der Vergangenheit auch schon mehrfach gezeigt hat. Deswegen nominiert Löw den 23-Jährigen auch in aller Regelmäßigkeit.

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In Abwesenheit von Abwehrchef Niklas Süle klafft in der Defensive eine noch größeres Vakuum als dies zuletzt sowieso schon der Fall war. Da Süle womöglich auch die EM verpasst, muss Tah nun unbedingt den nächsten Schritt machen und die Lücke füllen. Der groß gewachsene Defensivmann benötigt dafür Konstanz. Vor allem natürlich im Klub, im Nationalteam muss er nun aber vorlegen, um sich eine gute Basis zu verschaffen. Weiße Westen gegen Weißrussland und Nordirland wären dabei ein guter Anfang.


Matthias Ginter

Der Ausfall von Süle zieht auch Ginter noch stärker in die Verantwortung. Und der 25-Jährige scheint durchaus bereit für einen solchen Schritt zu sein. Im Klub hat er sich jedenfalls klar stabilisiert und ist als Leistungsträger momentan auch eines der Gesichter des Gladbacher Erfolgs.

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In der Nationalmannschaft machte er so zuletzt ebenfalls einen besseren Eindruck als Konkurrent Tah, der nun aber sein permanenter Nebenmann werden könnte. Nichtsdestotrotz offenbarte auch Ginter mit dem Adler auf der Brust Unsicherheiten. Diese gilt es abzustellen. Ansonsten droht der offensiv hoch veranlagten DFB-Elf bei der EM ein defensives Fiasko.


Toni Kroos

Selbst der in den letzten Jahren vor allem auf Klubebene so überragende Kroos spielte eine enttäuschende Weltmeisterschaft, das kaschierte auch sein Freistoßtor gegen Schweden nicht. Es folgte eine schwache Saison in Madrid, parallel dazu zeigte er einige dürftige Vorstellungen im DFB-Trikot. In den letzten Monaten zeigte seine Formkurve aber wieder deutlich nach oben.

Als Schwungrad im Mittelfeld ist der passsichere Greifswälder weiterhin von enormer Bedeutung für die deutsche Auswahl – zumal er obendrein eine gewaltige Portion Erfahrung mitbringt. So ist er nun vor allem als Führungsspieler einer jungen und unerfahrenen Mannschaft gefordert. Der 29-Jährige muss auf dem Feld vorneweg marschieren.

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Wie sehr das Team einen dominant auftretenden Kroos braucht, war in der letzten Länderspielpause zu erkennen. Kroos fehlte seinerzeit verletzungsbedingt und damit auch die Ideen. Doch kann er die Rolle als Anführer dauerhaft ausfüllen?


Timo Werner

Elf Tore in 28 Spielen sind sicherlich keine schlechte Quote – doch Werner hat deutlich mehr auf dem Kasten. Das zeigt er seit Jahren in Leipzig, in dieser Saison erst Recht. In wettbewerbsübergreifend 17 Partien hat er schließlich schon 15 Tore geschossen und sieben weitere vorbereitet.

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In der Nationalmannschaft tut sich der schnelle Angreifer trotzdem weiterhin schwer, weshalb er zuletzt oftmals von der Bank kam. Dabei wäre Werner in RB-Form wohl die absolute Königslösung für die Nationalmannschaft – und würde das seit Jahren bestehende Problem im Sturm lösen. Dafür muss er nun aber mal beweisen, dass er im DFB-Team genauso gut funktioniert wie im Klub.