Kurios: HSV-Fanclub-Chef neuer RB-Leipzig-Fanbeauftragter | OneFootball

Auf der einen Seite der HSV, einer der traditionsreichsten Klubs des Landes. Auf der anderen RB Leipzig, der Dosenklub, von Traditionalisten belächelt.

Die Fanlager der beiden Klubs haben scheinbar keine Berührungspunkte. Für den eingefleischten HSV-Fan stellt RB doch alles dar, was er sich nicht in der Bundesliga wünscht. Meint man zumindest. Im Falle von Timm Merten sieht die Sache aber anders aus. Der 38-Jährige ist seit jeher glühender Anhänger der Rothosen, bis zuletzt war er Teil des „Ständigen Arbeitskreis Fandialog im HSV“.

Nun geht der ehemalige Berufssoldat einer neuen Profession nach: Er hat fortan die Fanbeauftragten-Chefstelle bei RB Leipzig inne. Dort wurde er am Mittwoch als „Neuzugang“ vorgestellt. Zusammen mit Axel Ackermann und Michael Pietschmann, der aus der Fan-Szene der Sachsen stammt, kümmert sich Merten nun also federführend um die Belange der RB-Fans. Laut „Sportbuzzer“ sei er „Jahren in Kreisen der Deutschen Fußball-Liga und der Bundesliga hoch geschätzt.“

Dabei ist Merten selbst noch Vorsitzender des HSV-Fanclubs „Rautenrebellen“, der laut „shz.de“ circa 40 Fans aus dem ganzen Norden vereint. Im Interview mit dem Magazin, das während des Abstiegskampfes 2017 geführt wurde, verglich Merten die Beziehung zum HSV noch mit dem vermeintlich innigsten Bund der Liebe: „Das mit dem Fansein ist doch wie in einer guten Ehe: Da gibt es auch mal Ärger und schlechte Zeiten, aber man rauft sich ja auch immer wieder zusammen.“

Merten ist vermutlich auch weiter mit seinen Rothosen verheiratet, nun führt er nebenbei aber zumindest eine innige Affäre mit RB Leipzig. Wenn das mal nicht die Frau herausfindet.