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Onefootball·12. Dezember 2017

Keine Besiktas-Fans beim Bayern-Spiel

Artikelbild:Keine Besiktas-Fans beim Bayern-Spiel

Von wegen Hexenkessel: Bei den Champions-League-Duellen des FC Bayern gegen Besiktas dürfte der Großteil der aktiven Fans gar nicht erst ins Stadion kommen.

Mit großer Spannung erwarten nicht nur die Bayern-Fans das Achtelfinal-Hinspiel der Champions League am 20. Februar. Denn mit Besiktas erwarten die Münchner sportlich zwar nicht die schwierigste Aufgabe, auf den Rängen der Türken geht allerdings meist mächtig die Post ab. Doch ausgerechnet beim Duell mit den Bayern dürfte es im Gästeblock ziemlich ruhig bleiben.


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Sind die Besiktas-Anhänger etwa doch nicht so heißblütig wie man bisher gedacht hatte? Von wegen, das Fernbleiben im wichtigen Hinspiel geht eher auf einen Wunsch von Besiktas-Präsident Fikret Orman zurück. Der Klubboss hat sich nämlich dafür eingesetzt, dass die meisten  nicht ins Stadion gelassen werden.

Warum? Besiktas spielt seit schweren Ausschreitungen am Rande des letztjährigen Europa-League-Viertelfinals in Lyon auf Bewährung der Uefa. Erneute Auffälligkeiten auf den Rängen könnten zu einem Ausschluss des amtierenden Süper-Lig-Meisters in der nächsten europäischen Saison führen.

Und so verzichtet Besiktas aus Selbstschutz freiwillig auf das obligatorische Gästekontingent. Eine Art Prophylaxe, die der Verein bereits in der Gruppenphase der Königsklasse gegen Leipzig war durchgesetzt hatte. Tickets konnten seinerzeit nur Fans erwerben, die bis Ende Mai im Online-System von Leipzig registriert waren. Zudem wurden die Karten personalisiert verkauft, Zuschauer kamen nur mit Lichtbildausweis ins Stadion.

Ganz leer wird es dennoch nicht werden in München. Lediglich die berühmt-berüchtigten Ultras Carsi dürften es schwerer haben ins Stadion zu kommen.

Wie viel Bayern-Fans die Reise zum Rückspiel nach Istanbul antreten werden, ist ebenfalls unsicher. Die angespannte politische Lage zwischen beiden Ländern könnten viele Bayern-Fans von einem Ausflug in die Türkei abhalten. Eine vom „Fanklub Club Nr. 12“ organisierte Busfahrt, die ansonsten bei jedem Auswärtsspiel des Vereins stattfindet, wird es nicht geben.

Aus Fansicht ist es vor allem bedauerlich, dass Regeln und politischen Spannungen ein heiß erwartete Duell in der Königsklasse einschränken.