OneFootball
Jan Schultz·20. November 2019
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Beim Hamburger SV lief in den letzten Jahren vieles nicht nach Plan. Das spiegelt sich auch in den Finanzen wider. 91 Millionen Euro Verbindlichkeiten besorgen aber offenbar nicht jeden.
Zumindest nicht HSV-Finanzchef Frank Wettstein. Der erklärt gegenüber dem ‚Hamburger Abendblatt‘, dass dies „keine dramatische Zahl“ sei. Was wie eine unverschämte Relativierung klingt, kann der Experte aber auch erklären.
„Zu dieser Summe gehören Lohnsteuer-, Umsatzsteuer- und Lieferantenverbindlichkeiten, die haben wir immer, die haben auch andere Clubs. Das sind bestimmt 20 Millionen Euro. Bleiben noch 70 Millionen Euro übrig, denen 15 Millionen Euro gegenüberstehen, die wir auf dem Bankkonto haben“, so Wettstein.
Sowieso könne der Zweitligist die Verbindlichkeiten weiterhin bedienen: „Das kriegen wir aus dem operativen Geschäft hin.“ Früher oder später will der HSV dennoch wieder schwarze Zahlen schreiben – nach Möglichkeit aber ohne den Verkauf des Stadions. „Das ist nicht unsere favorisierte Lösung“, schließt der Finanzchef.