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Konstantin Keller·15. Januar 2018

HSV: Die Luft für Gisdol wird dünn

Artikelbild:HSV: Die Luft für Gisdol wird dünn

Die Niederlage in Augsburg stellte für den HSV einen denkbar ungünstigen Rückrundenstart dar, zumal die Konkurrenz punktete. Vor dem Sechs-Punkte-Spiel im Volkspark gegen den 1. FC Köln wird die Luft für Trainer Markus Gisdol dünn.

Der ehemalige HSV-Kapitän Stefan Schnoor sieht „einen ganz großen Anteil“ an der Krise beim Hamburger Coach. „Die Spieler sind offenbar nicht in der Lage, seinen Plan umzusetzen“, erklärte Schnoor im „Sportclub“ des NDR. „Also muss er einen Plan B oder C haben, um mit der Mannschaft ganz schnell in die Spur zu kommen. Dafür ist er ja Fußball-Lehrer, um sich etwas einfallen zu lassen!“


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„Beim HSV kauft man immer Spieler ein – und wenn die nicht so funktionieren wie man sich das vorstellt heißt es gleich: Wir müssen neue Spieler haben. In Hamburg werden sie nicht besser, sondern schlechter. Warum ist das so? Dafür gibt es Gründe und damit muss man sich beschäftigen“, forderte der ehemalige Bundesligaprofi.

Doch nicht nur Experten kritisieren Gisdol, auch intern scheint der Rückhalt für den Trainer zu schwinden. Heribert Bruchhagen vermied nach dem Augsburg-Spiel ein klares Bekenntnis zu Gisdol. „Mit den bis jetzt gezeigten Leistungen können wir nicht zufrieden sein“, sagte der Vorstandschef bei „Sky“. „Wir entscheiden immer danach, was das Beste für den HSV ist.“

Und Gisdol selbst? Der strahlte demonstrative Gelassenheit aus. „Die Trainerfrage in solchen Situationen ist Teil des Geschäfts. Die Verantwortlichen und ich sind ganz eng.“ Der ehemalige Hoffenheimer spürt laut eigener Aussage „kein Misstrauen im Verein“. Sollte das richtungsweisende Duell gegen die Kölner am kommenden Samstag mit einer erneuten Enttäuschung enden, könnte es für den Übungsleiter trotzdem extrem eng werden.