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Konstantin Keller·13. November 2017

Heidel: "Hätte Kolašinac halten können"

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Christian Heidel ist noch nicht bereit, Leon Goretzka aufzugeben. Der Schalker Sportvorstand will weiterhin mit dem Nationalspieler verlängern – jedoch nicht um jeden Preis. Genau aus diesem Grund ließ er im Sommer einen anderen wichtigen Spieler ziehen.

Die permanenten Gerüchte um potenzielle neue Arbeitgeber nimmt Heidel nicht zum Anlass, um unruhig zu werden. „Es amüsiert mich“, erklärte Heidel gegenüber dem „kicker. „Jeden Tag ein neuer Klub, bald haben wir sie alle durch. Ich vertraue Leon und seinem Berater, wir sind noch im Rennen. Leon muss das Gefühl bekommen, dass sich auf Schalke etwas entwickelt.“


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Dieser Anschein ist derzeit von Außen betrachtet durchaus gegeben. Maßgeblich beteiligt daran ist Trainer Domenico Tedesco, der zu einem wichtigen Faktor für eine mögliche Verlängerung von Goretzkas Arbeitspapier werden könnte.

Tedesco als wichtiger Faktor

„Ich weiß, dass er sehr große Stücke auf den Trainer hält und merkt, dass Schalke 04 mit Tedesco besser wird“, berichtet Heidel im Fachmagazin. „Ich habe ihm einmal gesagt: ‚Du musst auf Schalke der Chef werden und irgendwann einmal als Mister Schalke gehen.‘ Bei einem europäischen Top-Klub müsste auch Leon sich wahrscheinlich erst mal einreihen.“

Ob Goretzka sich einer solchen Herausforderung stellt, wird die Zukunft zeigen. „Schalke badet nicht im Geld, aber wir können Leon eine klare sportliche Perspektive aufzeigen“, betont der Schalker Sportvorstand.

Heidel hätte Kolašinac halten können

Im Falle eines anderen ablösefrei abgewanderten Spielers reichte das nicht – Sead Kolašinac kehrte dem S04 im Sommer ablösefrei den Rücken und wechselte zum FC Arsenal. Heidel hätte das laut eigener Aussage verhindern können, hatte jedoch das große Ganze im Blick.

„Ich hätte auch mit Kolašinac verlängern können, und alle hätten mir auf die Schulter geklopft“, so Heidel. „Aber anschließend hätten die Leute gefragt: „Wer kommt als Neuzugang?“ Und ich hätte antworten müssen: „Keiner, es ist kein Geld mehr da“.“

Ablösefreie Abgänge wird der 54-Jährige dennoch um jeden Preis verhindern wollen. So auch den von Eigengewächs Max Meyer. Der hatte zwar bereits angekündigt, nicht verlängern zu wollen, wird von Heidel jedoch ebenfalls noch nicht aufgegeben. „Wir werden uns sicher noch mal zusammensetzen“, betonte der Sportvorstand. Es bleibt spannend auf Schalke – nicht nur sportlich.