Erneuter 96-Stimmungsboykott: "Vereinsführung verdient Verachtung" | OneFootball

Erneuter 96-Stimmungsboykott: "Vereinsführung verdient Verachtung" | OneFootball

Icon: OneFootball

OneFootball

Louis Richter·24. Februar 2018

Erneuter 96-Stimmungsboykott: "Vereinsführung verdient Verachtung"

Artikelbild:Erneuter 96-Stimmungsboykott: "Vereinsführung verdient Verachtung"

Nachdem die Kurve von Hannover 96 ihren langen Stimmungsboykott zum Heimspiel gegen den SC Freiburg beiseite legte, wird der nun gegen Borussia Mönchengladbach wieder aufgenommen.

Grund dafür ist die Absage einer Podiumsdiskussion, die die Fans von Hannover 96 gemeinsam mit dem Verein führen wollten. Auf dem letzten Fantreffen stellte die Fanszene mehrere Forderungen an den Klub, darunter die Podiumsdiskussion, von denen werden wohl aber keine erfüllt: „Die Fanszene hatte gemeinsam drei Minimalforderungen nach dem Ende des Boykotts formuliert, die es bis zum kommenden Montag zu erfüllen galt“, so die Ultras Hannover in einer Stellungnahme.


OneFootball Videos


Auf Grund dessen werde man „heute die Mikrofone leise und die Fahnen im Sack lassen. Wir machen niemandem einen Vorwurf, der trotzdem die Mannschaft in dieser sportlichen Situation unterstützt. Wir für uns können allerdings morgens nicht mehr in den Spiegel gucken, würden wir nach dieser bodenlosen Frechheit einfach so weitermachen, als wäre nichts gewesen“, heißt es weiter.

In einem extremen Ton beschreibt die Gruppe die zukünftige Haltung: „Eine Vereinsführung, die uns derart offenkundig ins Gesicht spuckt, hat nichts mehr als Verachtung und den maximalen Gegenwind verdient. Unser schärfstes Schwert ist die Kurve und die Stimmung, die von uns allen ausgeht.“

Die Widerstandshaltung soll nun nicht mehr nur in der Kurve, sondern auch im Verein selbst klar gezeigt werden: „Wir, gemeint sind ALLE 96-Fans, sind der Verein. Wir waren es vor und werden es auch nach Martin Kind sein. Was zählt ist jetzt nicht mehr ‚im Block‘, sondern mehr denn je ‚im Verein‘. Auf zur Mitgliederversammlung.“

Auf das Ende des Stimmungsboykott folgte also nur ein kurzes Stimmungshoch.