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Konstantin Keller·16. April 2018

"Haben sie aufgefressen": Die Stimmen zum BL-Sonntag

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Schalke triumphierte im Revierderby gegen Dortmund, Bremen und Leipzig trennten sich in einer ereignisreichen Partie Unentschieden. So sahen die Protagonisten die Sonntagsspiele der Bundesliga:

FC Schalke 04 – Borussia Dortmund (2:0)

Domenico Tedesco: „Wir sind natürlich sehr erleichtert, dass wir nach dem Spiel in Hamburg eine positive Reaktion gezeigt haben. Die Trainingswoche war super intensiv und die Niederlage gegen den HSV war noch lange in unseren Köpfen. Deswegen wollten wir im Derby unbedingt eine positive Reaktion zeigen. In der ersten Halbzeit haben wir das super gemacht, standen auch in Kontersituationen kompakt und haben außen oft den Durchbruch geschafft. Da der Gegner hat heute fast schon mit einer Fünferkette agiert hat, haben wir als Reaktion darauf auf drei Spitzen umgestellt und wollten so mehr Zugriff haben. Das hat allerdings nur bedingt geklappt. Es ist ein schönes Gefühl, dass wir uns für unsere Arbeit belohnt haben. Ich freue mich unheimlich für die Mannschaft und für unsere Fans.“


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Ralf Fährmann: „Wir freuen uns alle riesig und sind glücklich darüber, dass wir den Fans den Derbysieg schenken konnten. Jeder Schalker kann diesen Abend genießen. Wir wissen, dass wir an guten Tagen jeden Gegner schlagen können. Mit genau dieser Leidenschaft haben wir den BVB förmlich aufgefressen. Das 2:0 ist absolut verdient, weil wir auch kaum Chancen der Dortmunder zugelassen haben. Es ist ein sehr schönes Gefühl, endlich mal wieder ein Derby gewonnen zu haben. Ich erinnere mich noch genau an den bislang letzten Sieg, weil er uns an meinem Geburtstag gelungen ist. Man muss den Trainer auch loben. Was er aus unserer Mannschaft gemacht hat, ist überragend. Ich habe ihn nach dem Spiel dazu ermuntert, in die Kurve zu gehen. Auch wenn er es nicht wollte, weil er bei solchen Sachen nicht im Mittelpunkt stehen will. Es war aber eine super Aktion von den Fans und von ihm.“

Naldo: „Ich freue mich wie ein kleines Kind. Der Sieg ist meiner Meinung nach hochverdient. Wir haben 90 Minuten am Maximum gespielt. Glückwunsch an die Mannschaft. Jeder Einzelne hat es super gemacht. Wir wissen, was dieser Sieg allen Schalkern bedeutet. Die Fans waren heute wieder überragend und haben uns 90 Minuten nach vorne gepeitscht. Es ist ein super Gefühl. Ich persönlich freue mich über mein erstes Freistoßtor in dieser Saison. Schön, dass ich meinen Teil zum Sieg beitragen konnte. Wir haben nach der Niederlage beim HSV die richtige Reaktion gezeigt. So wollen wir auch am Mittwoch auftreten, damit wir im Mai nach Berlin zum Pokalfinale fahren können.“

Peter Stöger: „Gratulation an Schalke, die das Spiel verdient gewonnen haben. Es waren einige Situationen im Spiel, wo man vorne die Durchschlagskraft gebraucht hätte. Das haben die Schalker gut verteidigt. Im Offensivbereich haben sie ihre wenigen Möglichkeiten anders verwertet als wir. Natürlich profitieren sie auch von unseren individuellen Fehlern. Wenn man das insgesamt betrachtet, haben sie die entscheidenden Situationen besser gelöst. Dann geht man in so einem Spiel als Verlierer vom Platz. Hoffentlich ist es bei Michy Batshuayi nicht so schlimm, wie es ausgesehen hat. Nach meiner Einschätzung sah das nicht so aus, als ob er zeitnah zurückkehren wird. Ich hoffe natürlich, dass ich mich irre. Ich kann noch nichts Genaues sagen, außer dass er Schmerzen hat und nun genauer untersucht werden wird.“

Marco Reus: „In der ersten Halbzeit haben wir nicht gut gespielt, Schalke hat sich gut in den Räumen bewegt und sich mehr Torchancen erarbeitet. Dann machen sie das 1:0 und es war klar, dass wir kommen müssen. Nach etwa 65 Minuten sind wir besser ins Spiel gekommen. Wir haben mit einem anderen System mehr Breite, mehr Tiefe in unser Spiel bekommen und dadurch auch mehr Chancen kreiert. Wir müssen uns aber ganz klar die ersten 65 Minuten ankreiden lassen. Da haben wir die Räume nicht eng gemacht, haben Schalke spielen lassen.“

Werder Bremen – RB Leipzig (1:1)

Florian Kohfeldt: „Wir haben heute leider nicht gewonnen, deswegen bin ich nicht rundum zufrieden. Aber die Art und Weise wie wir gespielt haben, war sehr gut. Wir haben gegen eine Mannschaft, die um die Champions-League-Plätze spielt, bis zur letzten Minute auf Sieg gespielt. Das war sehr nah an dem, für das Werder Bremen stehen möchte und an dem, was wir selber von uns erwarten. In der zweiten Halbzeit hätte alles passieren können, in Summe hatten wir aber die Mehrzahl an Großchancen, ein Sieg wäre daher nicht unverdient gewesen. Ich bin davon überzeugt, dass wir in den kommenden Spielen noch weitere Punkte holen werden mit diesen Leistungen und dem Spirit. Und dann werden die Mannschaften unter uns auch nicht sieben bis zehn Punkte mehr holen als wir. Aber klar ist auch, dass wir noch Punkte holen müssen.“

Niklas Moisander: „Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt. Da hatten wir noch einige Chancen und es muss mindestens 2:0 stehen. In der zweiten Halbzeit hatten beide Mannschaften einige Möglichkeiten. Es wäre heute mehr drin gewesen, aber wir können heute stolz auf uns sein und vielleicht ist es auch ein gerechtes Ergebnis. Ich treffe ja nicht besonders oft, deshalb habe ich mich sehr darüber gefreut. Das war ein sehr guter Schuss von Max, ich habe gesehen, dass der Abpralle zur mir fällt. Bei meinem Abschluss habe ich dann sehr gebangt, dass der reingeht. Das Tor war zu dem Zeitpunkt sehr wichtig für uns.“

Ralph Hasenhüttl: „In der ersten Halbzeit gab es den Versuch, die offene Blutung der neun Gegentore in zwei Spielen zu stillen. Wir wollten passiv agieren und versuchen, uns defensiv zu ordnen. Aber das ist nicht unsere Art zu verteidigen – das hat man auch gemerkt. Nach der Halbzeit war klar, dass wir uns straffen und offensiver werden müssen. Das haben wir dann auch mit offensiven Wechseln gemacht – das war dann wesentlich mehr unser Spiel. Beide Mannschaften wollten unbedingt gewinnen und hätten als Sieger vom Platz gehen können. Es war ein tolles Spiel für die Zuschauer. Deswegen ist das Unentschieden in Ordnung. Der Punkt ist sehr wichtig für uns.“

Willi Orban: „Die erste Halbzeit war nicht gut. Aber in der zweiten Hälfte haben wir eine schöne Reaktion darauf gezeigt. Das Unentschieden haben wir uns erkämpft. Letztendlich ist das Remis gerecht. Es gibt keine englischen Wochen mehr für uns.Das bedeutet, dass wir uns voll auf die kommenden Spiele konzentrieren können. Wir brauchen Siege und werden alles geben.“