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Helge Wohltmann·7. April 2019

"Geplanter Mord" - Dárdai schießt gegen Berliner Medien

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Pál Dárdai hat es momentan nicht leicht. Vier Spiele in Folge hat seine Hertha verloren und es scheint, als würde sich das bemerkbar machen.

Der sonst so souveräne Ungar startete am Tag nach der 1:2-Niederlage gegen Fortuna Düsseldorf nämlich eine wenig fundierte Attacke auf die Berliner Medienvertreter. „Wir dürfen die Erwartungen nicht hochschrauben, das habt ihr gemacht“, warf er ihnen laut ‚Tagesspiegel‘ vor. Seiner Meinung nach sei der Europapokal nie das Berliner Saisonziel gewesen. „Das war nie realistisch, das kommt von außen.“


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Seine eigenen Spieler hatten, der Zeitung zufolge, in den vergangenen Wochen allerdings mehrfach davon gesprochen, noch eine letzte Chance zu haben, um oben anzugreifen. Doch Dárdai ging noch weiter: „Das ist wahrscheinlich so genannter geplanter Mord“, behauptete er. Seiner Meinung nach hätten die Zeitungen und Webseiten die Hertha absichtlich gelobt, nur um sie dann kritisieren zu können.

„Ab und zu habe ich das Gefühl, ihr lebt von der Schadenfreude. Das ist nicht gut. Wahrscheinlich war euch langweilig“, so Dárdai. Es ist allerdings eine Ansicht, die verwundert, denn nach dem Spiel waren es seine eigenen Profis, die sich selbst am heftigsten kritisierten. Valentino sah den Gegentreffer zum 2:1 als Sinnbild des Berliner Auftritts: „Wir begleiten sie nur, als ging’s um gar nichts mehr. Wir sind nicht wach. Da ist kein Wille hinter.“

Und auch Marko Grujic war nicht zufrieden: „Fortuna ist ein Gegner, gegen den wir gewinnen müssen. Die haben sicher nicht mehr Qualität als wir.“ Er habe aber bei den Zweikämpfen aber den Eindruck gehabt, „als wären wir nicht richtig frisch.“ Dárdai steht mit seiner Meinung also ziemlich alleine da.

Der hatte am heutigen Sonntag behauptet: „Für Hertha-Verhältnisse haben wir ein sehr gutes Spiel gemacht.“ Vielleicht sind die Spieler aber auch einfach ein bisschen ambitionierter als ihr Coach.