Erstes Tor nach 367 Tagen - Córdobas Knoten geplatzt? | OneFootball

Wie sehr sich der Kolumbianer über seinen Treffer freute, wurde bei seinem Jubel deutlich. Das Trikot riss er sich vom Körper und dann malträtierte er die Eckfahne, dass Erinnerungen an Anthony Ujahs legendären Jubel mit Geißbock Hennes wach wurden. 17 Millionen Euro hatte Córdoba gekostet, dementsprechend schwer hatten die Erwartungen auf ihm gelastet. Jetzt durfte der ganze Frust einmal raus.

„Ich habe mich sehr für ihn gefreut“, sagte Armin Veh laut ‚Express‘. Doch wie viel hilft dem Stürmer der Treffer am Ende wirklich weiter?

Simon Terodde hatte gegen Paderborn gleich doppelt getroffen und letztlich verloren die Kölner trotz der Tore ihrer Angreifer. Markus Anfang sagte deshalb auch: „Es ist schön, dass er ein Erfolgserlebnis hat, aber für uns wäre es schöner gewesen, wir hätten kein Gegentor bekommen und nur 1:0 gewonnen.“

Córdoba wird also weiter durch Joker-Einsätze auf sich aufmerksam machen müssen und hoffen, irgendwann vielleicht einmal als zweite Spitze auflaufen zu dürfen. An Terodde gibt es nämlich aktuell einfach kein Vorbeikommen.

Beim 25-Jährigen herrscht trotzdem erst einmal gute Stimmung: „Ich habe mich einfach so unglaublich gefreut. Ich habe so lange kein Tor gemacht, das war eine echte Erlösung für mich. Es musste alles raus.“ Ab jetzt soll alles besser, die schwere Vergangenheit hinter sich gelassen werden: „Es wurde viel über dieses Thema geredet, aber für mich ist es abgehakt. Ich will gar nicht mehr in die Vergangenheit gucken. Das Tor war wichtig für mich und jetzt will ich weiter Gas geben und mich verbessern.“