Englische Dominanz sorgt für Novum in Fußball-Europa | OneFootball

Durch den Erfolg im Elfmeterschießen komplettiert der FC Chelsea das englische Quartett in den beiden Finalspielen der Champions League und Europa League.

Das gab es noch nie. Zum ersten Mal in der Geschichte des Europapokals stellt ein Verband und damit auch ein Land alle Finalteilnehmer. Nicht der einzige Rekord. Drei Teams aus einer Stadt gab es auch noch nie in den Endspielen – Tottenham, Arsenal und Chelsea vertreten London bei den Finals.

Drei Teams aus einem Land gab es 2014 und 2016. Da standen sich jeweils Real Madrid und Atlético Madrid (4:1 n.V. und 5:3 i.E.) in der Champions League im Endspiel gegenüber, zudem holte sich der FC Sevilla zwei Mal den Titel in der Europa League.

Spanische und italienische Dominanz

Vier Endspielteilnehmer aus einem Land gab es zwar 1962 und 1990 schon einmal. Damals waren es allerdings auch noch mehr als zwei Wettbewerbe. 1962 war es ein spanisches Quartett, das für Furore sorgte und für ein großes Ungleichgewicht innerhalb von Fußball-Europa verantwortlich war. Real Madrid im Europapokal der Landesmeister (heute Champions League), Atlético Madrid im Europapokal der Pokalsieger und Valencia sowie Barcelona im sogenannten Messepokal.

Im Jahr 1990 waren es wiederum vier italienische Vereine, die den europäischen Fußball beherrschten. AC Mailand war im Europapokal der Landesmeister, Sampdoria Genua im Europapokal der Pokalsieger und Juventus Turin sowie Florenz im Uefa-Pokal (heute Europa League) vertreten. Nun ist also das Mutterland des Fußball in dieser dominanten Rolle.

Während die Tottenham Hotspur und der FC Liverpool sich am 1. Juni um den Henkelpott duellieren, findet bereits ein paar Tage zuvor am 29. Mai das Finale der Europa League zwischen dem FC Chelsea und dem FC Arsenal statt.