Elf des Spieltags: Bayrisches Ausrufezeichen und Sturm-Duo für Jogi? | OneFootball

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Jan Schultz·11. November 2019

Elf des Spieltags: Bayrisches Ausrufezeichen und Sturm-Duo für Jogi?

Artikelbild:Elf des Spieltags: Bayrisches Ausrufezeichen und Sturm-Duo für Jogi?

Was war das wieder für ein Wochenende! Die Bayern demontierten Dortmund, Gladbach zementierte die Tabellenführung und Leipzigs Lauf geht weiter. Das spiegelt sich in unserer Elf des Spieltags wider.

Tor

Yann Sommer: Tabellenführer Gladbach hat momentan einen Lauf. Das liegt aber nicht etwa nur am offensiven System von Trainer Marco Rose, sondern auch am erstklassigen Rückhalt. Sommer vereitelte gegen Bremen gleich mehrere Hochkaräter und hielt letztlich sogar einen Strafstoß. Das Gegentor in der Nachspielzeit sorgte dabei nur für einen kleinen Schönheitsfleck, schließlich war der Torhüter in dem Fall ohne Chance.


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Abwehr

Alphonso Davies: Sämtliche Experten hatten den jungen Kanadier vor dem Top-Spiel als DIE Schwachstelle in der zuletzt ohnehin schon immer wackeligen Defensive ausgemacht. Er werde Jadon Sancho nicht stoppen können, Abwehrstürmer Achraf Hakimi sowieso nicht. Doch es kam ganz anders: Der 19-Jährige ließ über seine Seite praktisch nichts zu und setzte auch nach vorne Akzente. War das BVB-Spiel womöglich der Startschuss für eine große Karriere?

Martin Hinteregger: Es gibt Mannschaften, die fallen nach einem Platzverweis regelrecht auseinander und kassieren auswärts fünf Gegentore. Nicht aber die Eintracht, die in Freiburg eine Halbzeit lang in Unterzahl spielte. Vor allem Hinteregger hielt den Laden hinten lange dicht, vorne hatte er zudem drei dicke Gelegenheiten, um zu treffen. Diesmal konnte der Österreicher aber keine Schützenhilfe leisten – und hinten klingelte es auch noch. An Hinteregger lag es aber nicht.

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Benjamin Pavard: Ähnlich wie sein Pendant Davies hatte auch der Franzose auf seiner Abwehrseite praktisch keine Probleme, die zuletzt so furiose BVB-Offensive in Schach zu halten. Obendrein schaltete er sich auch in die Offensive mit ein, wo er vor dem 1:0 energisch nachsetzte und das Tor vorbereitete.


Mittelfeld

Karim Bellarabi: In einem von Zweikämpfen geprägten Duell zweier Europapokal-Teilnehmer war der Flügelflitzer der einzige spielerische Lichtblick. Bei einem tollen Sololauf ließ er erst mehrere Gegenspieler stehen, um dann noch überlegt zu vollstrecken. Mit solch einem Auftritt spielt er sich in unsere Elf des Tages – und bald auch wieder ins Nationalteam?

Thomas Müller: In Hansi Flicks Werkzeugkasten ist der vorherige Notnagel plötzlich wieder ein unverzichtbarer Bestandteil. Das zeigte er gegen Dortmund eindrucksvoll mit zwei Vorlagen und mehreren cleveren Laufwegen. Damit dürfte ein Wechsel im Winter vom Tisch sein.

Patrick Herrmann: Sommer ist ein Gesicht des Gladbacher Höhenflugs, Herrmann ist ein weiteres von ganz vielen. In der Vergangenheit war er so oft von Verletzungen geplagt, aktuell ist er fit. Das bekam Werder mit zwei Herrmann-Toren deutlich zu spüren.

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Christopher Trimmel: Flanke, Kopfball, Tor. So ungefähr lautete Unions Motto für das Auswärtsspiel in Mainz. Nahezu perfekt ließ sich das umsetzen, weil der im Mittelfeld aufgebotene Trimmel drei Mal perfekt servierte. Zwei Mal legte er Sebastian Andersson auf, einmal erledigte Mainz-Verteidiger Daniel Brosinksi den Job vorm Kasten. Trimmel bescherte das drei Vorlagen – und einen Platz in unserer Elf.


Angriff

Robert Lewandowski: Wundert sich eigentlich noch jemand, dass der Pole in der Elf des Spieltags steht? Im Top-Spiel war sein Führungstreffer nach einer ausgeglichenen Anfangsphase der Dosenöffner. Sein zweiter Treffer des Abends war zugleich sein 16. Saisontor in der Liga. Dazwischen hat Lewandowski mit einer Kombination aus Karate-Tritt und zärtlicher Ballkontrolle sowohl Akrobatik als auch Technik bewiesen. Keine Frage: Gerd Müller muss diese Saison ernsthaft um seinen Uralt-Torrekord bangen!

Rouwen Hennings: Die Position des Mittelstürmers gilt seit Jahren als Baustelle im DFB-Team. Eine Lösung könnte Joachim Löw am Wochenende in Gelsenkirchen gesehen haben. Natürlich nicht bei den chronisch Stürmertore verweigernden Schalkern, sondern bei den Gästen aus Düsseldorf. Die haben mit Hennings schließlich eine Knipser, der am Wochenende gleich dreimal eiskalt vollstreckte. Insgesamt steht er damit bei neun Saisontoren in der Liga.

Timo Werner: Wobei dieser Werner ja auch kein schlechter ist. Eine Woche nach seiner Gala gegen Mainz traf und assistierte er auch gegen Hertha wieder – diesmal sammelte er allerdings „nur“ drei Scorerpunkte. Insgesamt bringt er es so schon auf 15 Torbeteiligungen, selbst Lewandowski hat nur zwei mehr. Von daher: Welches deutsche Stürmer-Problem?