Effizienztabelle der Bundesliga: FCB abstiegswürdig, FCA Meister | OneFootball

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mattipeters·15. Februar 2019

Effizienztabelle der Bundesliga: FCB abstiegswürdig, FCA Meister

Artikelbild:Effizienztabelle der Bundesliga: FCB abstiegswürdig, FCA Meister

Welcher Verein geht am effektivsten mit seinen finanziellen Mitteln um? Die Bundesligisten der Saison 2017/2018 im Vergleich.

Geld regiert die Fußballwelt. Geld schießt Tore. Wo das Geld spricht, schweigt die Wahrheit. Das sind alles Sprichwörter, welche die besondere Rolle der finanziellen Möglichkeiten eines Fußballvereins auf den Punkt bringen. Gut wirtschaften kann allerdings selten mit effektiver Finanzhaushaltung gleichgesetzt werden.


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Dies wird auch in einer Gegenüberstellung von ‚SPONSORs‘ der Bundesligisten aus der vergangenen Spielzeit deutlich. Der Informationsanbieter aus dem Bereich Sportbusiness hat auf der Basis von TV-Erlösen und Prämien sowie Personalkosten eine eigene Effizienztabelle entworfen.

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In diesem Zusammenhang bezieht sich der Vergleich allerdings ausschließlich auf das Verhältnis aus eingesetzten finanziellen Mitteln und der sportlichen Leistung. Bayern München konnte zum Beispiel Einnahmen von über 70 Millionen Euro durch das Abschneiden in der Champions League generieren.

Auf der Sollseite leistete sich der deutsche Rekordmeister aber auch mit Abstand die höchsten Personalkosten. Mit über 300 Millionen Euro überstiegen die Ausgaben der Münchner sogar die von Borussia Dortmund ( 174,5 Millionen Euro) und dem FC Schalke 04 (123,7 Millionen Euro) zusammen.

Noch ineffektiver wirtschafteten nur der VfL Wolfsburg und der Tabellenletzte Hamburger SV. Die Wölfe entgingen gerade noch so dem Abstieg und hatten somit aus sportlicher Sicht ein katastrophales Jahr. Das spiegelte sich auch in dem Gesamtbetrag aus TV-Geldern und Prämien wieder. Knapp 57 Millionen Euro stehen hierbei dem Personalkostenaufwand von 97 Millionen Euro gegenüber.

Die rote Laterne in diesem etwas anderem Ansatz der Tabellenkonstellation hat der HSV inne. Eine Mischung aus dem sportlichen Abstieg, stark rückläufigen Fernsehgeldern, einem teurem Kader ( 55 Millionen Euro) und den offenen Gehaltschecks der drei beurlaubten Ex-Trainer bildet den Minuswert der Rothosen.

Wirtschaftsmeister Augsburg

Während sich die meisten finanzstarken Teams im Tabellenkeller wiederfinden, trumpfen weniger betuchte Klubs wie der SC Freiburg oder Mainz 05 auf. In Sachen Personaletat kamen die Breisgauer und Nullfünfer mit deutlich geringerem Kostenaufwand zu einem ordentlichen sportlichen Ergebnis. Die Mannschaft von Christian Streich vermied den Abstieg und die Mainzer erreichten sogar das DFB-Pokalviertelfinale.

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Das ganze konnte nur der FC Augsburg überbieten. Die Fuggerstädter hatten mit mit ca. 28 Millionen Euro ebenfalls geringste Personalaufwände im Bereich der Lizenzspieler und mussten zusätzlich das blamable Erstrunden-Aus im DFB Pokal gegen den FC Magdeburg kompensieren. Das gelang durch überdurchschnittliche TV-Gelder in der Bundesliga (47,8 Millionen Euro) und einen soliden Platz im Mittelfeld der Abschlusstabelle der letzten Bundesliga-Spielzeit.