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Helge Wohltmann·28. Dezember 2017
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Helge Wohltmann·28. Dezember 2017
Wenn schon Jahresrückblick, dann aber lustig, haben wir uns gedacht und einige der witzigsten Geschichten gesammelt, die der Fußball 2017 so geschrieben hat. Lehnt euch also zurück, entspannt euch und erinnert euch mit uns an das vergangene Jahr.
Immer gut, wenn eine der verrücktesten Szenen dieses Jahres direkt zum Ende hin passiert. Heiko „Sterbender Schwan“ Herrlich gehört sicherlich zu den Highlights von 2017. Mit einer Standfestigkeit, die wir sonst nur von Arjen Robben kennen, bewies er, dass sich auch Trainer für Schwalben nicht zu schade sind.
Ach was haben wir alle gelacht, als Lothar Matthäus mit drei Worten seine eigene Trainerkarriere verbalisierte und gleichzeitig seine Qualitäten als TV-Experte nachwies.
Was soll man dazu noch sagen? Einfach Video angucken und genießen. Ein Glück konnte der 23-Jährige in der Zwischenzeit schon zeigen, dass er in der Bundesliga mithalten kann. Das lässt ihn diese Szene sicher leichter verdauen.
Manche Geschichten müssen auch wir zwei Mal lesen, bevor wir sie glauben können. Denn manchmal vergessen wir doch glatt, dass Fußball ein Sport ist, in dem sich riesige Egos auf dem emotionalen Entwicklungsstand von pubertierenden Teenagern gegenüberstehen. So soll José Mourinho nach der 2:1-Derby-Niederlage gegen ManCity vor wenigen Wochen zur Gästekabine gegangen sein, um die Spieler dazu aufzufordern, ihren Sieg doch bitte etwas leiser zu feiern. Als Reaktion darauf sei er von den City-Spielern mit Milch übergossen und dazu noch beschimpft worden sein. Die einzig richtige Reaktion…
Wenn es um kindische Mätzchen geht, war Daniel Baier auch ganz vorne mit dabei. Bei der Partie gegen RB Leipzig zeigte er folgende obszöne Geste in Richtung Ralph Hasenhüttl, der sich daraufhin unglaublich echauffierte. Riesenstress wegen einer eigentlichen Kleinigkeit. Gott sei Dank hatte Hasenhüttl keine Milch dabei, sonst hätte das ganze böse enden können.
Wir sind frisurentechnisch ja einiges von unseren Lieblingsstars gewohnt, doch was Antoine Griezmann während der Sommerpause präsentierte, war nun wirklich nicht mehr feierlich. Mit seiner an ein Lama oder einen Wischmop erinnernden Haarpracht bewies der Franzose wieder einmal, dass man sich Stil einfach nicht kaufen kann.
Nachdem Schiedsrichter Piero Giacomelli die römischen Tifosi beim Spiel gegen den FC Turin mit ein paar zweifelhaften Entscheidungen gegen sich aufgebracht hatte, fanden sie eine kreative Form der Rache. Schnell hatte sich rumgesprochen, dass Giacomelli bis vor kurzem ein Café in der Nähe von Triest besaß. Innerhalb kürzester Zeit hagelte es negative Bewertungen mit bissigen Kommentaren für das Etablissement.
Nicht ganz so kreativ waren die Fans der TSG Hoffenheim, die aber immerhin eine kräftige Portion Selbstironie bewiesen. Beim „Klassiker“ gegen RB Leipzig zeigten sie folgendes Transparent auf dem „Tradition schlägt jeden Trend“ geschrieben stand. Immerhin wurde der Kraichgauer Klub ja auch schon 1899 gegründet und hat in seiner glorreichen Geschichte schon zahlreiche Schlachten geschlagen.
Renato Sanches wird das Jahr 2017 einfach vergessen wollen. Nach dem Gewinn der EM und seinem Wechsel zu Bayern ging es steil bergab für den ehemaligen Golden Boy. Folgende Szene im Dress von Swansea steht sinnbildlich für die aktuelle Form des Portugiesen. So tragisch die ganze Entwicklung ist, konnten wir uns hier ein Schmunzeln nicht verkneifen.
Immerhin kann sich Sanches damit trösten, dass so etwas auch schon den Großen passiert ist. Thiago Alcántara wurde aber immerhin von seinem Teamkollegen Juan Bernat gerettet, ehe der Ball ins Aus gehen konnte.
Wenn man ehrlich ist, ist diese Aktion auch das einzige, was dieses Spiel jemals in die Schlagzeilen bringen konnte. Bei der Partie zwischen Vardar Skopje und Rosenborg sorgte dieser Hund für etwas Ablenkung von der fußballerischen Tristesse auf dem Rasen.
Wie eine Szene aus Pleiten, Pech und Pannen wirkte das Missverständnis, welches sich Roman Bürki und Marc Bartra gegen den VfB Stuttgart leisteten. Auf dem Höhepunkt der BVB-Krise zeigten die beiden Dortmunder, dass in solchen Momenten selbst leichteste Dinge schief gehen können. Am Ende sah das Ganze in etwa so aus:
Beim Aufsteiger aus Crotone waren die Fans in der letzten Saison so heiß auf das Spiel gegen Serienmeister Juventus Turin, dass sie vor keinem Mittel zurückschreckten, um live dabei zu sein. Blöd nur, dass es nur eine beschränkte Zahl an Tickets gab. Einige Crotone-Fans versuchten deshalb, sich ins angrenzende Krankenhaus einweisen zu lassen, welches in manchen seiner Zimmer freien Blick auf das Stadion ermöglicht.