Die Topelf der Champions-League-Vorrunde | OneFootball

Torwart: Alisson (FC Liverpool)

Sieben Gegentore in sechs Gruppenspielen ist sicher nichts, was man sich als Torwart auf die Visitenkarte schreibt. Doch es liegt einzig an Alisson, dass Jürgen Klopps Mannschaft trotz der vergleichbar schwachen Defensivleistung im Achtelfinale steht. Nahezu in jedem Spiel rettete Alisson mindestens einmal in allerhöchster Not und entschied Spiele. Das ist ein Brett.

Abwehr: Noussair Mazraoui (Ajax Amsterdam)

Der marokkanische Nationalspieler bekam erst im März einen Profivertrag und ist in dieser Saison nicht mehr aus der blutjungen Ajax-Mannschaft wegzudenken. Schoss als Rechtsverteidiger immerhin zwei Tore, macht über 90 Minuten Druck nach vorne und sichert hinten ab. Hier wächst ein neues Außenverteigermonster ran.

Abwehr: Kalidou Koulibaly (SSC Neapel)

Wer gerne gegen Kalidou Koulibaly spielt, ringt auch gerne mit wilden Bären. Dass sich seine Mannschaft sich in die Europa League verabschiedete, war ganz bestimmt nicht seine Schuld. In einer Mannschaft aus quirligen Offensivwirblern, ist der Senegalese der unverrückbare Fels in der Brandung. Zentraler Spieler im Aufbau, Schrankwand in der letzten Reihe. Kein Wunder, dass die Top 5-Vereine aus Europa Haus und Hof für diesen Mann vergeben würden.

Abwehr: Manuel Akanji (Borussia Dortmund)

In der vergangenen Saison noch Mitläufer ist Manuel Akanji in dieser Spielzeit zum Leader beim BVB erwachsen. Ruhepol im manchmal wellenförmig verlaufen Spiel des BVB, Wortführer und Leitwolf in der Abwehrkette. Bei seinen vier Auftritten in der Champions League blieb der BVB drei Mal ohne Gegentor. Word!

Abwehr: Alex Telles (FC Porto)

Stand jede einzelne Champions-League-Minute beim FC Porto auf dem Rasen, bereitete zwei Tore vor und ist einer der Gründe, warum die Portugiesen einigermaßen souverän ins Achtelfinale einzog. Der Brasilianer hat einen stetigen Drang nach vorne, lässt aber auch in seinem Rücken nix anbrennen. Wer einen wie ihn auf der Außenbahn hat, kann sich in Ruhe zurücklehnen und staunen.

Mittelfeld: Axel Witsel

Unangefochtener Leader der BVB-Mannschaft. Hat sich innerhalb von vier Monaten unersetzbar gemacht und dominiert in der Zentrale. Versteht es wie keine Zweiter das Favre-System aus Tempoverschleppung und -verschärfung umzusetzen. Das Gesicht der bockstarken BVB-Saison in der Königsklasse.

Mittelfeld: Tanguy Ndombele

Kannte vor dieser Saison keine Sau, steht jetzt auf sämtlichen Einkaufszetteln. Der Franzose büffelt sich zuverlässig durch das Lyoner Mittelfeld, schoss in sechs Spielen zwei Tore. Wird nie einen Schönheitspreis gewinnen, ist aber von seinen Mitspielern geliebt. Weil er auf Haken verzichten und dennoch die Gegner einschnürt. Merkt euch diesen Namen.

Mittelfeld: David Silva

Gehört mittlerweile zur Champions League wie der Henkelpott. Und just wenn man denkt, dass er auf dem absteigenden Ast ist, legt der Spanier noch eine Schippe drauf. Fünf Spiele, drei Tore, zwei Assists. Der Kapitän der Citizens ist zwar kein schillernder Star und wird nie in einem Trailer der Königsklasse auftauchen. Aber mit diesen Leistungen hat er das Zeug der MVP des Wettbewerbs zu werden.

Angriff: Lionel Messi

Wir sind und sicher: Aus diesem kleine Argentinier wird eines Tages ein ganz Großer. Quatsch, der Kerl spielt mittlerweile in seiner eigenen Liga. Unersetzbar für Barca, in dieser Verfassung auf dem besten Weg ein Finalfavorit zu werden.

Angriff: Robert Lewandowski

Keine Überraschung, dass der Toptorschütze der Vorrunde (Acht Tore) in der besten Elf auftaucht. Für den Polen wird es nun darum gehen, dass er endlich zeigt, dass er gegen die ganz Großen da ist, wo er gebraucht wird. Wir sind gespannt.

Angriff: Edin Dzeko

Vier Spiele, fünf Tore. Dazu zwei Assists. Wenn Dzeko an einem Tor bei Rom beteiligt ist, gewinnt die Roma. Leider bremste ihn an den letzten zwei Spieltag eine Muskelverletzung aus. Ansonsten wäre auch der Ex-Wolfsburger ein Kandidat für den Toptorschützen der Königsklasse.