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Niklas Levinsohn·15. Juni 2019

Der HSV wollte Christoph Daum: Darum ist der Deal geplatzt

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Wo der HSV heute stehen würde, wenn vor acht Jahren Christoph Daum an der Elbe gelandet wäre? Wir werden es wohl nie erfahren.

Dass die Rothosen Interesse am mittlerweile 65-Jährigen hatten, bestätigte der deutsche Kulttrainer nun bei ‚Sport1‘. Als Mann für die Seitenlinie wollte der HSV Christoph Daum jedoch nicht. „Damals ging es um den Posten des Sportdirektors“, so der frühere Leverkusener.


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Zu einer Einigung sei es 2011 letztlich nicht gekommen, weil der damalige Bundesligist sich auf Matthias Sammer als Wunschkandidat festgelegt hatte. Der entschied sich dann allerdings für einen Verbleib beim DFB. „Nach seiner überraschenden Absage bin ich nicht mehr in die Verhandlungen eingestiegen“, erinnerte sich Daum zurück.

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Traurig scheint er über den geplatzten Deal nicht zu sein. Aus seinen Aussagen bei ‚Sport1‘ ging das zumindest nicht hervor: „Beim HSV muss man sich eigentlich nur anschauen, wie oft in den vergangenen Jahren das Führungspersonal ausgewechselt worden ist. Und jeder neue Coach sagt, dass er für das, was er dort vorfindet, nicht verantwortlich ist. Es gab einen permanenten Neubeginn. Viele Mitarbeiter und Spieler waren einfach überfordert.“

Eine Kostprobe dessen, was die HSV-Fans von Christoph Daum als Sportdirektor hätten erwarten können, gab der Stuttgarter Meistertrainer von 1992 im TV-Gespräch dennoch. Unter seiner Führung wäre die Nachfolge von Christian Titz wohl anders geregelt worden.

Daum dazu: „Nach Christian Titz kam Hannes Wolf. Ich freue mich immer über alle jungen Trainer, die in Führungspositionen auftauchen. Aber bei manchen von ihnen habe ich das Gefühl, dass sie wie ein Kuchen, der zu früh aus dem Backofen geholt wird, noch nicht richtig durch sind.“ Die Analogie eines Mannes, der ein absolut reines Gewissen hat.