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Matti Peters·28. August 2019

Der Fall Jatta: Es kommt langsam Bewegung rein

Artikelbild:Der Fall Jatta: Es kommt langsam Bewegung rein

Die ungeklärte Situation um den HSV-Profi Bakery Jatta beschäftigt weiter die Fußballwelt, aber auch Behörden und die deutsche Fußball-Liga.

Sein Anwalt Thomas Bliwier hatte am Dienstag beim zuständigen Bezirksamt Hamburg-Mitte eine Stellungnahme eingereicht. „Natürlich weisen wir die Vorwürfe mit aller Entschiedenheit zurück. Das ist Gegenstand der Stellungnahme“ erklärte der Anwalt gegenüber der ‚Mopo‘. Jetzt liegt es an der Behörde.


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Die Faktenlage ist aber weiterhin eindeutig. Jatta hat einen gültigen Reisepass und eine Spielerlaubnis, entscheidend wird nun allerdings die Bewertung der Behörde sein. Danach wird sich dann auch die DFL richten. Unabhängig davon wurde aber auch vom Ligaverband eine Pressemitteilung veröffentlicht.

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„Die Klärung des Sachverhaltes liegt bei den staatlichen Behörden, der für die internationale Freigabe eines Spielers zuständigen Fifa und dem satzungsgemäß für die Entscheidung über Einsprüche gegen die Spielwertung zuständigen DFB-Sportgericht. Sollte die DFL sich zur Klärung konkret einbringen können, wird sie dies selbstverständlich weiterhin tun. Die DFL appelliert im Sinne aller Beteiligten, aber insbesondere mit Blick auf den Spieler, an einen fairen Umgang“, heißt es dort.

Unterdessen will das DFB-Sportgericht im September den Einspruch der Nürnberger weiterverhandeln. „Dann müssen wir sehen, ob das Auswirkungen auf andere Einspruchsverfahren hat“, sagte der DFB-Kontrollausschussvorsitzende Anton Nachreiner der Zeitung ‚Die Welt‘.

Das wäre für die Tabellensituation und den sportlichen Wettkampf natürlich eine Katastrophe.

Nachreiner befürchtet ein langwieriges Verfahren: „Der Fall Jatta könnte sich zu einer unendlichen Geschichte entwickeln“, sagt er. Denn aus seiner Sicht sei nicht klar, „ob eine abschließende Entscheidung ergehen kann oder ob man nicht sagen muss, das Verfahren muss man doch wieder aussetzen, bis etwa die Ausländerbehörde zu einem definitiven Ergebnis kommt“, so der 63-jährige Jurist.

„Es könnte sein, dass man jetzt eine Entscheidung trifft, die in einem Jahr revidiert werden müsste. Das wäre für die Tabellensituation und den sportlichen Wettkampf natürlich eine Katastrophe.“