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Niklas Levinsohn·2. April 2020

Bundesliga-Tagebuch: Großzügige VfB-Profis, Sanchos "absurde" Reise

Artikelbild:Bundesliga-Tagebuch: Großzügige VfB-Profis, Sanchos "absurde" Reise

Liebes Tagebuch! Rund um Bundesliga und 2. Liga war auch heute wieder einiges los. Der Ball mag ruhen, aber irgendwo spricht oder spekuliert eben doch immer irgendjemand.

Nübels Berater rechtfertigt (erneut) Wechsel

So mancher wird sich in den Wochen vor der Spielunterbrechung gefragt haben, ob Alexander Nübel vielleicht einfach nur schlecht beraten ist. Denn die Leistungen hatten wenig mit dem gemein, was man von einem zukünftigen Bayern-Torwart erwarten würde. Nun, derjenige, der für die Beratung des Noch-Schalkers zuständig ist, hat nun erneut zum Wechsel seines Klienten Stellung bezogen.


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Im Gespräch mit ‚fussball.news‘ erklärte Stefan Backs unter anderem, dass Manuel Neuer für Nübel ein Vorbild sei. Auch das sei einer der Gründe für einen Wechsel nach München gewesen. Dass der 23-Jährige gefühlt schon jetzt als in München gescheitert gilt, ärgert den Spielerberater. „Die Zukunft von Alexander Nübel bei Bayern München kann noch keiner seriös vorhersagen. Wer sagt denn, dass Alex in zwei Jahren nicht das Level von Manuel Neuer erreichen kann?“, so Backs. Ohne Spielpraxis könnte das schwierig werden.


De Bruyne über Ex-Kollege Sancho: „Absurd“

Auch Kevin De Bruyne konnte der Versuchung nicht widerstehen, sich mittels der sozialen Medien mit den eigenen Fans auszutauschen. Bei ‚Instagram Live‘ kam der Belgier dabei auch auf BVB-Juwel Jadon Sancho zu sprechen, der einst ebenfalls für Manchester City kickte. „Es ist absurd, ich habe ein paarmal mit ihm trainiert und dann war er weg – unglaublich“, erinnerte sich der Mittelfeldmann an die wenigen Begegnungen mit dem Engländer.

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Sollten die Skyblues daran interessiert sein, De Bruyne und Sancho wieder zusammenzuführen, müssten sie nun ein Vielfaches von der Summe lockermachen, die der BVB damals für den Flügelspieler überwies. Das weiß auch De Bruyne, der vielsagend feststellte: „Jetzt musst du zahlen, wenn du ihnen haben willst. Ich habe keine Vorstellung, wie viel.“ Vielleicht einfach mal bei Michael Zorc anrufen.


Ginter sieht neuen Vertrag nicht als Priorität

Seit seinem Abschied aus Dortmund vor drei Jahren hat sich Matthias Ginter in Mönchengladbach prächtig entwickelt. Der 26-Jährige zählt zu den besten Innenverteidigern der Liga und ist auch in der Nationalmannschaft gesetzt. Kein Wunder, dass vonseiten der Borussia Interesse besteht, den bis 2021 mit Option auf ein weiteres Jahr laufenden Vertrag frühzeitig zu verlängern.

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Und auch Ginter selbst ist einer Ausdehnung des Aufenthalts am Niederrhein gegenüber nicht abgeneigt. „Generell kann ich mir vorstellen, langfristig bei der Borussia zu bleiben“, so der Ex-Freiburger laut dem ‚kicker‘. Aktuell haben für Ginter jedoch andere Dinge Vorrang, wie er erklärte: „Die Gespräche haben Zeit, es gibt jetzt Wichtigeres. Der Verein muss sich mit dringenderen Themen beschäftigen.“ Klarheit dürfte also erst nach ausgestandener Coronakrise herrschen.


Wendet sich das Blatt für Dieter Hecking?

Mit den Herren Jonas Boldt und Dieter Hecking sollte beim HSV endlich wieder Kontinuität einkehren. Keine ganze Saison später ist aber bereits der nun ehemalige Vorstandsvorsitzende Bernd Hoffmann Geschichte. Spekuliert wird über eine Einflussnahme von Investor Klaus-Michael Kühne auf die Entscheidung, die in letzter Konsequenz nun Marcell Jansen als neuen Aufsichtsratsvorsitzenden der Rothosen hervorgebracht hat.

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Diese personelle Neubesetzung könnte womöglich auch auf die Zukunft von Dieter Hecking Einfluss nehmen. Der ‚Sport Bild‘ zufolge soll Jansen nämlich zu den internen Kritikern des Übungsleiters gehören. Zumal der HSV in der Vorsaison schlechte Erfahrungen damit gemacht hat, an einem kriselnden Trainer festzuhalten. Unter Hannes Wolf scheiterte letztlich die Mission Wiederaufstieg. Noch mal darf und soll das nicht passieren.


McKennie lässt die Muskeln spielen

Zu den oft übersehenen Risiken der Isolation in den eigenen vier Wänden gehört der Mangel an Bewegung. Dem kann man prima entgegenwirken, wenn man wie Schalkes Weston McKennie etwas für die Oberkörperoptik tut. Das Ausziehen des T-Shirts ist dabei selbstverständlich optional.


Kurzarbeit und Gehaltsverzicht jetzt auch in Bremen

Auch die Grün-Weißen müssen ihre Ausgaben als Folge der Unterbrechung des Spielbetriebs reduzieren. In der Folge wurden viele Mitarbeiter des Vereins in Kurzarbeit geschickt, Profiteam und Geschäftsführung verzichten auf einen Teil ihres Salärs. Das teilte Werder am Donnerstag mit.

„Wir haben viele Gespräche mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geführt und haben uns am Ende gemeinsam zu diesem Schritt entschieden“, erklärte der Vorsitzende der Geschäftsführung, Klaus Filbry, im offiziellen Klubstatement. Der 53-Jährige lobte im Zuge dessen die Solidarität innerhalb des Vereins.


Stuttgarts Profis spenden 100.000 Euro

Beim VfB ist der Gehaltsverzicht schon ein paar Tage länger beschlossene Sache als in Bremen. Nun sind die Stuttgarter Profis über den reinen Verzicht hinausgegangen und haben 100.000 Euro gespendet. Das Geld soll unter anderem der Tafel der Stadt, aber auch Ärzten und Pflegepersonal sowie von der Krise betroffenen Ladenbesitzern zugutekommen.

„Viele der Ladenbesitzer aber auch viele Pflegekräfte und Ärzte sind VfB Fans und unterstützen uns das ganze Jahr. Jetzt wollen wir für sie da sein“, erklärte Stürmer Mario Gomez im Statement auf der Homepage des Zweitligisten. Initiiert und federführend umgesetzt wurde die großzügige Aktion der Stuttgarter von Profi Philipp Klement.