Buli-Awards: Sancho wird zum Belgier, Paderborn in der Friendzone | OneFootball

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Dominik Berger·24. Februar 2020

Buli-Awards: Sancho wird zum Belgier, Paderborn in der Friendzone

Artikelbild:Buli-Awards: Sancho wird zum Belgier, Paderborn in der Friendzone

Jadon Sancho verwandelt sich langsam in einen Belgier, Schalke kehrt zurück in die Siebziger und in Mainz müssen sie das mit den Kommandos nochmal üben. Unsere Bundesliga-Awards zum 23. Spieltag.

Der „Hape Kerkeling“ Award

„Ich bin dann mal weg“ heißt das mittlerweile auch verfilmte Buch über die Geschichte von Hape Kerkelings Pilgertour. „Ich bin dann mal weg“, dachte sich auch Nicolas „Chico“ Höfler vom SC Freiburg, als er in der zweiten Halbzeit kurzzeitig den Platz verlassen musste, damit ihm der Physio ein neues Tape verpassen konnte.


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Blöd nur, dass niemand auf ihn gewartet hat, das Spiel währenddessen weiterlief und der Düsseldorfer Erik Thommy die daraus resultierende fehlende Absicherung nach einer Freiburger Ecke zu einem 80-Meter-Solo-Tor nutzte.


Der „Yann Sommer“ Award

Leverkusen dominierte das Spiel gegen Augsburg und blieb dabei auch ohne Gegentor. Zurückzuführen ist das auf die gute Defensivarbeit, die die Werkself über 90 Minuten ablieferte. Neuzugang Edmond Tapsoba hatte sich vor seinem Wechsel in die Bundesliga wohl ein Highlightvideo des Gladbacher Keepers Yann Sommer angeschaut.

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Nach einem Stockfehler hinderte der Verteidiger den Augsburger Stürmer Florian Niederlechner daran, alleine aufs Tor zuzulaufen, indem er sich den Ball im Fallen in bester Torwartmanier einfach mit der Hand schnappte. Für die Aktion gab es übrigens Gelb, Niederlechner forderte Rot.


Der „Carmen Thomas“ Award

Wir schreiben das Jahr 1973. Die Journalistin Carmen Thomas moderiert als erste Frau überhaupt das ‚Aktuelle Sportstudio‘ im ZDF und leistet sich einen folgenschweren Versprecher. „Schalke 05“ ward geboren. Diese Formulierung wird beim entsprechenden Ergebnis gegen die Schalker natürlich gerne wieder aus der Mottenkiste geholt.

Wenig überraschend also, dass auch nach der deftigen Heimpleite gegen starke Leipziger der Fauxpas der ehemaligen Sportjournalistin wie ein Elefant im Raum stand.


Der „Friendzone“ Award

Wer kennt es nicht? Man lernt einen attraktiven Menschen kennen, freundet sich an, versteht sich super, verliebt sich und will dieser Person die Welt zu Füßen legen. Kurz gesagt: Man investiert verdammt viel, bis man sich ein „Du bist soooo ein guter Freund“ abholt und damit in der Friendzone landet, im Prinzip mit leeren Händen da steht.

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Wie wir da jetzt auf den SC Paderborn kommen, der eigentlich echt guten und mutigen Fußball spielt, aber trotzdem Letzter ist, bleibt ein Rätsel.


Der „Ich hab doch Leo gerufen“ Award

Klassiker aus dem Amateurfußball: Der Torwart schreit „Leo!“ und die Mitspieler lassen den heranfliegenden Ball in Ruhe, der Torwart hat lautstark gerufen, dass er sich das Spielgerät gleich krallen wird.

Vielleicht gibt es das Kommando in Frankreich nicht oder es heißt anders. Jedenfalls staunte Mainz-Torhüter Robin Zentner nicht schlecht, als er gerade dabei war, sich das Kunstleder zu greifen, als Moussa Niakhaté den sicher geglaubten Ball aus den Händen des Torhüters kickte und damit das zweite Tor für die Wolfsburger mustergültig vorbereitete.


Der „Kevin de Bruyne“ Award

Während in Dortmund aktuell viel über einen norwegischen Wunderstürmer gesprochen wird, spielen die anderen Wunderkinder nicht weniger berauschenden Fußball. Jadon Sancho wäre da noch so ein Beispiel. Starke 14 Torvorlagen hat der Engländer bisher gesammelt.

Damit macht der Engländer langsam aber sicher eine Verwandlung zum früheren Wolfsburger und heutigem Citizen Kevin de Bruyne durch. Der Belgier legte 21 Tore in 32 Spielen auf, ein paar Spiele hat Sancho ja noch. Seinen eigenen Rekord aus der Vorsaison hat er bereits einkassiert.


Der „Kööööölle Alaaf“ Award

Köln und Karneval: Das passt zusammen wie die Bayern und das Oktoberfest. Normalerweise sind die Bayern bekanntermaßen zur Wiesnzeit unschlagbar, für die Kölner und ihren geliebten Karneval gilt das nicht. Okay, der Vergleich hinkt etwas, da die fünfte Jahreszeit auch einen viel längeren Zeitraum abdeckt als das vierwöchige Oktoberfest.

Aber besonders das eigentliche Highlight des Karnevals, der Rosenmontag, war für den FC in der Vergangenheit kein Siegesgarant. Zum ersten Mal seit elf Jahren gewannen die Kölner das Spiel vor dem Rosenmontag und beendeten damit eine schwarze Serie. Als hätten die Kölner nicht eh schon genug Gründe zum Feiern, der kann auch noch mit auf die Liste! In diesem Sinne: Kölle Alaaf!