Lewandowski macht den Unterschied gegen starke Bremer | OneFootball

Lange tat sich der deutsche Rekordmeister schwer, doch am Ende setzte sich die Qualität der Bayern durch und so musste Werder Bremen sich mit 4:2 geschlagen geben. Bremen schockte die Münchener und ging in Führung. Doch Lewandowskis Doppelpack machte den Unterschied. Süles Eigentor ließ die Bremer hoffen, doch Müller führte die Entscheidung bei.

Die Aufstellungen:

Bayern: Ulreich – Bernat, Süle, Boateng, Kimmich – Martínez, Ribéry, Robben, James, Müller – Lewandowski

Bremen: Pavlenka – Bauer, Velijkovic, Moisander, Augustinsson – Bargfrede – Eggstein, Gondorf – Delaney, Junozovic – Kruse

Schiedsrichter: Dr. Robert Kampka

Das Spiel:

Begann mit einer Überraschung. Denn, die erste nennenswerte Chance des Spiels gehörte den Gästen von der Weser. Kruse kam nach einer Augustinsson-Flanke völlig frei zum Kopfball. Ulreich war eigentlich schon geschlagen, doch der Außenpfosten rettete die Bayern.

Danach dann das erwartete Spiel. Die Bayern übernahmen die Kontrolle, spielten kontrolliert und mit viel Geduld nach vorne. Klare Chancen auf die Führung blieben vorerst aus. Einzig Lewandowski konnte in der 11. Spielminute abschließen. Der Pole stand, nach einem Pass von Ribéry, allerdings im Abseits.

Die Bremer wiederum traten mutig auf. Die Bayern wurden früh angelaufen und immer wieder gelang es den Grün-Weißen in die gegnerische Hälfte zu kommen. Und die Belohnung für das forsche auftreten folgte auf den Fuß: Nach knapp 24 gespielten Minuten war es Kruse, der seinen Mitspieler Jérôme Gondorf mit einem klasse Pass bediente. Gondorf spitzelte den Ball an Ulreich vorbei und die Bremer gingen hier nicht unverdient in Führung.

Wer die Bayern kennt, der weiß, dass es nicht zum Münchener Selbstverständnis gehört, vor heimischer Kulisse mit einem Rückstand in die Pause zu gehen. Dementsprechend erhöhten die Roten in der Folge die Schlagzahl. Einen langen Diagonalball von Boateng kann Müller kurz vor der Pause zum Ausgleich verwandeln.

Auch nach dem Pausentee spielten die Grün-Weißen frech auf. Der FC Bayern, teilweise zu schläfrig, fand oft keine spielerischen Mittel und wusste sich nur mit langen Bällen nach vorne zu helfen. Florian Kohfeldt nahm dann Bauer, der früh die Gelbe Karte sah, vom Feld und brachte Gebre Selassie (46′).

Die Anwesenden Zuschauer in der ausverkauften Allianz Arena mussten sich dann bis zur 57. Spielminute gedulden, bis Lewandowski den nächsten Torschuss verbuchen konnte. Der Versuch des Polen ging nur Zentimeter neben den Kasten.

Jupp Heynckes konnte nicht zufrieden sein und musste reagieren. Vidal kam für Martínez und Robben musste für Coman weichen (58′). Spielerisch brachten die Wechsel zunächst kaum Besserung. Wenig überraschend ging der Rekordmeister dann durch eine Standardsituation in Führung, als Lewandowski eine James Ecke mit Wucht über die Linie drücken konnte (63′).

Die Bremer blieben in der Folge am Ball und wieder sollten die Norddeutschen belohnt werden. Nach einer, durch Ulreich verschuldeten Ecke, war es Niklas Süle, der den von Kruse getretenen Eckball unglücklich ins eigene Tor lenkte.

Die Bayern, unbeeindruckt, machtenaber sofort weiter, und so dauerte es keine zwei Minuten bis die Münchener wieder in Führung gingen. Wieder war es Lewandowski per Kopf. Diesmal allerdings nach einer Flanke von Müller.

Der SVW wollte sich allerdings nicht aufgeben und spielte weiter mutig mit. Junozovic (80′) hatte noch die beste Möglichkeit auf den erneuten Ausgleich. Sein Schuss aus knapp 16 Metern ging jedoch neben den Pfosten.

Die Bemühungen der Grün-Weißen sollten sich aber nicht auszahlen. Kurz vor Schluss machte Thomas Müller alles klar. James lupfte den Ball aus der Mitte vor den Kasten. Müller schaltet am schnellsten und trifft zum 4:2.

Die Tore:

0:1 (24′) Gondorf: Kruse steckt den Ball klasse auf den gestarteten Gondorf durch. Der spitzelt die Kugel an Ulreich vorbei. Kimmich ist noch dran, am Ende kommt der Spanier aber zu spät.

1:1 (41′) Müller: Boateng schlägt einen langen Ball in den Sechszehner, dort nimmt Müller das Spielgerät stark mit der Brust an und vollendet aus knapp acht Metern.

2:1 (63′) Lewandowski: James bringt eine Ecke von der linken Seite in den Strafraum. Lewandowski, völlig alleine, kann Ball mit viel Druck im Tor unterbringen.

2:2 (74′) Augustinsson: Wieder ein Tor nach einem Standard, wieder ist es ein Bayern-Spieler am Ende, wenn auch am falschen. Denn, Süle lenkte den Ball unglücklich über die Linie. Der Ausgleich war nicht unverdient.

3:2 (76′) Lewandowski: Müller flankte aus dem rechten Halbfeld auf den Elfmeterpunkt. Von dort köpft der Pole ins lange Eck. Keine Chance für Pavlenka.

4:2 (84′) Müller: James lupft den Ball in den Strafraum. Dort trifft Müller per Direktabnahme zur Entscheidung.