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Helge Wohltmann·16. Oktober 2019
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Helge Wohltmann·16. Oktober 2019
Auf dem Platz nur Mittelmaß, aber auf Instagram und Twitter der große Hecht? Für Oliver Baumann kommt das nicht infrage.
Der Torwart der TSG Hoffenheim hat für sich beschlossen, kaum auf den sozialen Kanälen aktiv zu sein. „Wenn du ständig auf deinen Profilen aktiv sein möchtest, arbeitet dein Kopf auch permanent, du kommst nicht mehr richtig zur Ruhe“, warnte er bei ‚t-online‘ vor den Gefahren für Spieler. „Einige Jungs denken: ‚Ich muss mal wieder etwas posten‘, dann schauen sie auch mal auf die Reaktionen, kommentieren und diskutieren vielleicht – und haben einfach keine richtigen Ruhephasen mehr.“
Wird Insta wichtiger als die Spielvorbereitung, könne das auch richtig nach hinten losgehen: „Genau, und das ist sehr gefährlich. Der falsche Umgang mit Social Media kann sogar Karrieren gefährden, noch bevor diese überhaupt richtig begonnen haben.“
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Die Konzentration auf das Wesentliche lasse nach und Meinungen würden zu wichtig genommen, die eigentlich gar keine richtige Aussagekraft hätten: „Du wirst von 13-Jährigen, die sich zuhause hinter ihrem Computer verstecken, beleidigt. Auf der anderen Seite wirst du nach ersten Erfolgen gleich wie ein Held gefeiert, teilweise ja fast vergöttert. Gerade dieses extreme Schwarz-Weiß, was junge Spieler natürlich noch nicht immer richtig einordnen können, kann wahnsinnig gefährlich für die Entwicklung sein.“
Er selbst habe deshalb entschieden, nur sporadisch in den sozialen Netzwerken zu posten: „Wenn ich etwas poste, dann im Zusammenhang mit mir als Fußballer. Aber zu mir nach Hause kommt keine Kamera.“