Baku lobt Mainzer Jugendarbeit: "Kriegen eine Topausbildung geboten" | OneFootball

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sebastianmorini·23. Januar 2020

Baku lobt Mainzer Jugendarbeit: "Kriegen eine Topausbildung geboten"

Artikelbild:Baku lobt Mainzer Jugendarbeit: "Kriegen eine Topausbildung geboten"

Mainz 05 setzt traditionell auf den eigenen Nachwuchs und schafft es oft, Spieler aus der U19 in den Profi-Kader hochzuziehen. Für junge Talente ist es ein ideales Sprungbrett.

Das sieht auch Mittelfeldspieler Ridle Baku so: „Mainz ist ein sehr familiärer Verein. Zwar mögen andere Klubs finanziell besser aufgestellt sein als wir, dennoch kriegen Nachwuchsspieler in Mainz eine Topausbildung geboten. Und die Chance auf den Sprung in die Bundesliga – hier haben es immer Spieler aus dem Nachwuchs in die Profimannschaft geschafft“, sagte der 21-Jährige im Gespräch mit ‚t-online‘.


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Tatsächlich haben es fünf Spieler (Jonathan Burkardt, Merveille Papela, Leandro Barreiro, Niklas Tauer, Ahmet Gürleyen), die in der letzten Saison in der U19 gespielt haben, in den Profikader geschafft. Selbst im Abstiegskampf setzen die Nullfünfer auf Talente. Die Mannschaft  hat einen Altersschnitt von 24,2 Jahren (Quelle: ‚Transfermarkt.de‘), besser ist nur Leipzig mit 23,5. Mit aktuell zehn Eigengewächsen haben sie im Vergleich der Bundesliga-Teams die meisten Jugendspieler in ihren Kader hochgezogen.

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Eine große Herausforderung für die Spieler, erklärt Baku: „Ein solch junger Kader setzt die ständige Entwicklung der Spieler voraus. Dabei ist gleichzeitig klar, dass das Team auch mal schwächere Phasen durchleben wird. Doch da ist dann der Charakter der Mannschaft gefordert.“

Doch die Philosophie besteht nicht nur darin, junge deutsche Talente auszubilden. Viele der Mainzer Spieler kommen aus der Ligue 1. Mainz versucht ausländische Talente so früh wie möglich zu verpflichten, um sie dann gewinnbringend weiterzuverkaufen. Für Baku durchaus verständlich: „Fußball ist ein Leistungssport. Und wenn der bessere Spieler aus Frankreich kommt, holt man ihn und lässt ihn spielen. So ist es nun einmal, das gilt es zu akzeptieren.“

Ein gutes Beispiel dafür sind die beiden französischen U21-Nationalspieler Moussa Niakhaté und Jean-Philippe Mateta. Niakhaté ist vergangene Saison für eine Ablösesumme von sechs Millionen Euro vom FC Metz gekommen. Bis jetzt hat sich sein Marktwert fast verdreifacht. Bei Mateta ist es ähnlich. Auch er ist von einem Ligue-1-Klub gekommen, nämlich von Olympique Lyon. Mainz kaufte den Stürmer für acht Millionen Euro. Nach anderthalb Spielzeiten bei Mainz liegt sein Marktwert bei 22 Millionen Euro.

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Für Baku ist diese Handlungsweise, trotz regelmäßigem Abstiegskampf, genau die richtige: „Das ist die Philosophie des Vereins – und aus meiner Sicht funktioniert sie sehr gut. Dass dazu gehört, dass uns vielleicht auch am Ende dieser Saison wieder sehr gute Spieler für einen größeren Verein verlassen werden und wir uns als Team neu erfinden müssen, gehört nun einmal dazu.“