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Erik Schmidt·17. Februar 2020

Awards: Liebestrunkener Nagelsmann und WhatsApp-Grüße von Klinsmann

Artikelbild:Awards: Liebestrunkener Nagelsmann und WhatsApp-Grüße von Klinsmann

Auch wenn der Karneval gerade in seine Hochphase geht, gibt es bei uns mehr als nur Kamellen: Die Bundesliga-Awards haben sich die Protagonisten des 22. Spieltags redlich verdient.

Der „Mehr als ein Weltmeister“ Award

Rani Khedira (26) absolvierte beim 1:1-Unentschieden des FC Augsburg gegen den SC Freiburg sein 100. Spiel in der höchsten deutschen Spielklasse. Seinem mit weltmeisterlichen Ehren geschmückten Bruder Sami (32) blieb diese Ehre bislang verwehrt.


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Der ältere der Khedira-Brüder steht schließlich erst bei 98 Bundesliga-Einsätzen, den letzten davon absolvierte er im Frühjahr 2010 für den VfB Stuttgart. In der Folge lief der Mittelfeldspieler für Real Madrid 102 Mal in LaLiga auf und absolvierte für Juventus Turin, seinen aktuellen Klub, 99 Partien in der Serie A. Auch nicht ganz so schlecht!


Der „Dreifache Dreierpack“ Award

In sieben Begegnungen am Stück war Wolfsburgs Wout Weghorst zuletzt leer ausgegangen, ehe er sich beim 3:2-Erfolg der Niedersachsen in Sinsheim seinen Frust von der Seele ballerte. Alle drei Treffer der Gäste gingen auf das Konto des Niederländers, gleich zwei Mal behielt Weghorst vom Elfmeterpunkt die Nerven. Somit gelangen ihm als erstem VfL-Akteur überhaupt drei Dreierpacks im Oberhaus.

Damit stellte der 27-Jährige so namhafte Ex-Wölfe wie Grafite, Edin Dzeko, Jonathan Akpoborie (je zwei Dreierpacks) oder auch Mario Mandžukić, Patrick Helmes sowie Mario Gomez in den Schatten.


Der „Er hat es wieder getan“ Award

Wie Julian Nagelsmann den Valentinstag verbracht hat, ist uns leider nicht bekannt. Am Samstag schien der Leipziger Übungsleiter jedoch noch immer liebestrunken. Wie sonst lässt sich dieses Outfit erklären?

Nagelsmanns Faible für die Farbe Rot war allerdings schon länger bekannt. Wer erinnert sich schließlich nicht an den Mantel, den der 32-Jährige einst beim Besuch eines Bayern-Spiels trug und damit die Spekulationen über einen Wechsel zum deutschen Rekordmeister kräftig anheizte.

Satte 1560 Euro brachte das gute Stück damals sogar für einen wohltätigen Zweck ein. Wie viel wohl der Trainingsanzug vom 3:0-Erfolg über Werder Bremen wert ist?


Der „Bei mir wärst du Nationalspieler“ Award

Im vergangenen Sommer absolvierte Florian Neuhaus im DFB-Dress eine starke U21-EM. In der Folge hatte der Gladbacher allerdings mit erheblichen Formschwankungen zu kämpfen. Inzwischen liefert der Mittelfeldspieler nicht nur wieder konstant gewohnt starke Leistungen ab, sondern hat auch seinen Torriecher zurück. In der Rückrunde schlug Neuhaus schon zwei Mal für die Fohlen zu, so auch beim 4:1-Derbyerfolg über Fortuna Düsseldorf.

Teamkollege Marcus Thuram sieht den 22-Jährigen längst reif für die deutsche A-Nationalmannschaft. Ob Jogi Löw schon zum Hörer gegriffen hat?


Der „Es geht doch“ Award

Durch den Berliner 2:1-Auswärtserfolg beim SC Paderborn beendete Alexander Nouri seine 21 Ligaspiele andauernde Sieglosserie als Chefcoach. Seinen zuvor letzten Dreier hatte der 40-Jährige am 29. April 2017 mit Bremen eingefahren. Die Hanseaten bezwangen damals – na, klar – Hertha BSC mit 2:0. In der Folge verlor Nouri mit Werder und dem FC Ingolstadt 13 Partien, immerhin acht endeten unentschieden.

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Möglich gemacht hatte diese Erlösung im Übrigen erst Jürgen Klinsmann mit seinem überraschenden Rücktritt. Wie Nouri dem ‚kicker‘ verriet, gratulierte ihm sein Vorgänger sogar per WhatsApp-Nachricht: „Er hat sich für die Mannschaft gefreut und Grüße ausrichten lassen.“


Der „Ballermänner“ Award

Beim 4:0-Erfolg lief die Offensivmaschinerie des BVB einmal mehr wie geschmiert. Nach 22 Spieltagen erzielten die Dortmunder nun schon 63 Treffer, einen höheren Wert konnte zu diesem Zeitpunkt noch keine andere Mannschaft erzielen.

Vor allem daheim sind die Schwarz-Gelben torhungrig, gelangen doch in elf Begegnungen vor den eigenen Anhängern satte 40 Erfolgserlebnisse.

Nicht zuletzt dürften Haaland, Sancho und Co. auch Fan-Choreographien wie die vom Freitag entscheidend motivieren.


Der „Frühstarter“ Award

Die Bayern verbuchten hingegen ebenfalls bereits starke 62 Treffer und verpassten den Rekord somit nur knapp. Dabei sah es in Köln doch schon nach wenigen Minuten so aus, als könnte die Mannschaft von Hansi Flick den Bestwert noch einmal torpedieren. Immerhin lagen sie nach zwölf Minuten mit drei Toren in Führung.

Nach dem perfekten Auftakt war allerdings auch relativ zügig die Luft raus. Weil die Münchner eine Reihe hochkarätiger Chancen ausließen, stand am Ende dann allerdings „nur“ ein 4:1-Sieg auf der Anzeigetafel.