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Louis Richter·15. Oktober 2018

Anfang erklärt: Darum spielt der FC nicht in klassischen Systemen

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Im Interview mit dem ‚Express‘ erklärte der gebürtige Kölner nun, was sie beim FC in Sachen Taktik und Spielanalyse anders machen: „Jeder Trainer hat seine eigene Art, Fußball spielen zu lassen. Bei uns richtet sich das eben nicht nach diesen klassischen Systemen, das ist vielleicht der Unterschied.“ Anfang meidet die bereits ausgetrampelten Wege, er und sein Team machen es anders.

Und zwar so: „Wir arbeiten mit Linien und Zahlenverhältnissen. Zum Beispiel fragen wir uns: Wie viele Spieler hat der Gegner in welchem Raum? Wo können wir dementsprechend in Überzahl kommen und durchspielen?“ So versucht das Trainerteam, die Spieler in „Situationen zu bringen, in denen sie ihre Qualität zeigen können.“ Letztendlich stehe und falle aber „alles mit der Umsetzung der Spieler“. Und die setzen das bislang gut um. Vor allem offensiv funktioniert der FC hervorragend, defensiv hat er dagegen dann und wann Probleme.


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Die bittere 1:2-Niederlage gegen den MSV Duisburg will Anfang nun schnell vergessen machen. Er blendet aber auch nicht aus, dass die Pleite einen positiven Effekt haben könnte, denn: „Vielleicht ist es auch ganz gut, dass wir diesmal bestraft wurden und noch mal deutlich wurde, dass das alles kein Selbstläufer ist. Wir brauchen 90 gute Minuten, nicht nur 45 oder 60.“

„Ein toller Moment“ in Kiel

Die braucht der FC auch beim anstehenden Gastspiel bei Holstein Kiel. Also bei dem Klub, den Anfang beinahe in die Bundesliga coachte. Dementsprechend wird es auch eine besondere Partie für ihn: „Als mein Wechsel nach Köln bekannt wurde, habe ich kein negatives Wort gehört. Ich bin eigentlich niemand, der in die Fankurve geht, aber damals haben die Fans das gefordert. Das war ein toller Moment.“

Große Zeit für Melancholie bleibt aber nicht, schließlich geht es auch beim Comeback an der Förde um Punkte. Dementsprechend sachlich bleibt Anfang auch, wenn es ums Sportliche geht: „Für mich geht es einzig und allein um die Aufgabe, die ich habe: Wir wollen uns gut vorbereiten und dort erfolgreich spielen. Das ist das Wichtigste.“