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Tobias Herrmann·20. Mai 2018

Saisonrückblick: Dauerbrenner Ginter und ein großes Fragezeichen

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In Gladbach blickt man auf eine wenig befriedigende Saison zurück. Das Ziel Europa wurde verpasst. Auch, weil es an Effektivität im Abschluss mangelte. Die Abwehr hingegen beeindruckte. Die Enttäuschung, dien Überraschung und was sich ändern muss.

Die Saison in drei Sätzen

Hast du Scheiße am Schuh, dann hast du Scheiße am Schuh. Die Gladbacher konnten einem mitunter einfach nur Leid tun. Verletzungen ohne Ende. Dann noch mehr Verletzungen. Und zum Ende der Saison? Noch mehr Verletzte.


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Die Enttäuschung

In der Rückrunde war es vor allem die Gladbacher Offensive. Stindl und auch Raffael brachten nicht auf den Platz, was man eigentlich von ihnen erwartet. Schade ist allerdings, dass die meisten besonders Raffael seine Qualitäten abgesprochen haben. Er sei über dem Zenit, hieß es nicht selten.

Ein Blick auf die Statistik zeigt aber, Raffael kann es noch. Zehn Bundesliga-Tore waren es am Ende. Nicht überragend, aber solide. Er alleine konnte das Spiel nach vorne allerdings nicht machen und so blieb die Borussia am Ende of zu ungefährlich.

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Die Überraschung

Nach genauer Auswertung des Videomaterials haben wir konstatiert aufgegeben: Matthias Ginter ist nicht der Duracell-Hase. Wie man sich erklären kann, dass Ginter alle Bundesligaspiele durchgespielt hat? Einfach, der Wechsel zur Borussia dürfte wohl der klügste Schritt in seiner Karriere gewesen sein. Das Vertrauen zahlte er mit Leistung zurück und spielte sich so auch auf den WM-Zug.

Der Wendepunkt der Saison

Als man zwischen dem 19. und dem 23. Spieltag vier Partien ohne Sieg blieb, wurde man nervös. Die “Hecking raus”-Rufe bekamen neue Nahrung, der Europapokal rückte in weite ferne. Doch Gladbach konnte sich stabilisieren und auch wenn es am Ende nicht mit der Qualifikation für den internationalen Wettbewerb klappte, spielte Borussia eine anständige Saison.

Leider, das muss man so sagen, hatte man ein Problem über den Saisonverlauf auf einem konstanten Niveau zu spielen. Egal ob daheim, oder auswärts, die Fohlen blieben eine Wundertüte bei der man nie genau wusste, was man erwarten soll.

Das größte Fragezeichen

Steht wohl hinter der Zukunft von . Der Däne wird immer wieder mit einem Wechsel auf die Insel in Verbindung gebracht. Wieder soll es sich dabei um Arsenal handeln, die einen Gladbacher an die Themse holen wollen. Dabei wäre es für das Gerüst der Mannschaft enorm wichtig, wenn man Vestergaard halten könnte. Bei einem entsprechenden Angebot von den Gunners dürfte es allerdings ein Ding der Unmöglichkeit werden.

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Was muss sich ändern?

Besonders in der Offensive könnte man am Niederrhein einen neuen Anstrich gut gebrauchen. Klar, Raffael und auch Stindl sind richtig starke Kicker. Können den Karren aber nicht alleine ziehen. Zudem ist Raffael etwas in die Jahre gekommen. Dazu kommt, dass Hazard zu viele Chance liegen lässt. Der Borussia fehlt es etwas an der Kaltschnäuzigkeit und sollte gerade im Angriff für frischen Wind sorgen.