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Niklas Levinsohn·24. Oktober 2018

3. Liga: Report 17/18 legt finanzielle Probleme offen

Artikelbild:3. Liga: Report 17/18 legt finanzielle Probleme offen

Auf den ersten Blick bietet der heute in der Frankfurter DFB-Zentrale veröffentlichte Saisonreport 2017/18 der 3. Liga durchaus Grund zur Freude. Die insgesamt 380 Begegnungen wurden allesamt live übertragen, da die Telekom sich die Rechte an Deutschlands dritthöchster Spielklasse gesichert hat. Zudem wurde ‘bwin’ als Hauptpartner gewonnen und Münster, Hansa & Co. waren erstmals in der Fußballsimulation FIFA 18 spielbar.

“All dies unterstreicht, wie stark die 3. Liga an Attraktivität gewonnen hat”, so Peter Frymuth, DFB-Vizepräsident und zuständig für Spielbetrieb und Fußballentwicklung. Doch auch wenn die Liga, die im Schnitt über 6.000 Zuschauer pro Partie ins Stadion lockte, als Gesamtkonstrukt gut dasteht, bieten viele der teilnehmenden Vereine reichlich Grund zur Sorge.


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Den in dieser Analyse nicht berücksichtigten SV Werder Bremen II mal ausgeklammert, hatten elf von 19 Klubs am Bilanzstichtag des vergangenen Geschäftsjahres ein negatives Eigenkapital vorzuweisen. Zwischen Eigenvermögen und Fremdkapital klaffte bei den Drittligisten eine Lücke von 845.000 Euro. Die Absteiger Rot-Weiß Erfurt und Chemnitzer FC beantragten jeweils Insolvenz.

Um vergleichbare Worst-Case-Szenarien in Zukunft zu vermeiden, möchte der DFB unter anderem aus einem Nachwuchsfördertopf jährlich 50.000 Euro an die Teilnehmervereine ausschütten. Solides Wirtschaften soll zudem im Rahmen des beschlossenen “Financial Fairplay 3. Liga” belohnt werden. 550.000 stehen dazu in einem weiteren Topf zur Verfügung.