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Tiziana Höll·7. Oktober 2018

2. Liga: Torwart-Tor rettet Union Remis, St. Pauli schlägt Sandhausen

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Dank eines Last-Minute-Treffers hat sich der 1. FC Magdeburg im Ost-Derby gegen Dynamo Dresden am neunten Spieltag der  2. Bundesliga  einen Punkt gesichert. Ähnlich dramatisch ging es auch in Aue zu. Dank eines Treffers in der Schlussminute besiegte der FC Erzgebirge Holstein Kiel mit 2:1. Greuther Fürth und Regensburg trennten sich 1:1-Unentschieden.

Am Sonntag schaffte Union Berlin im Heimspiel gegen Heidenheim dank eines Treffers von Torwart Rafael Gikiewicz den Sprung auf Platz zwei. Der FC Ingolstadt bleibt unter Alexander Nouri weiter ohne Punkt.


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Bereits am Freitag hat der Hamburger SV einen wichtigen Auswärtssieg bei Darmstadt 98 gefeiert. Die Rothosen gingen am Freitagabend mit 2:1 als Sieger vom Platz.

Im zweiten Spiel am Freitagabend behielt der VfL Bochum im Westfalenderby gegen Arminia Bielefeld die Oberhand. Tom Weilandt erzielte das goldene 1:0-Siegtor für die Bochumer.

Union Berlin – 1. FC Heidenheim 1:1 (0:0)

Tore: 0:1 Glatzel (57.), 1:1 Gikiewicz (90.+4)

Ausgerechnet Torhüter Rafal Gikiewicz hat mit einem Last-Minute-Tor den Fußball-Zweitligisten Union Berlin vor der ersten Saisonniederlage bewahrt. Der aufgerückte polnische Schlussmann erzielte in der dritten Minute der Nachspielzeit den umjubelten 1:1 (0:0)-Ausgleichstreffer der Eisernen gegen den 1. FC Heidenheim.

Zuvor hatte Heidenheims Stürmer Robert Glatzel, der in der 56. Minute nach einem Eckball freistehend einköpfen konnte, die Gäste in Führung gebracht. Unions erste Liga-Niederlage unter dem neuen Trainer Urs Fischer lag in der Luft, bis Gikiewicz bei einem Freistoß nach vorne eilte und den Ball ins Tor köpfte.

Im Stadion An der alten Försterei hatte Union zwar mehr Ballbesitz, doch wirklich zielstrebig agierten die Hausherren nicht. Die Gäste hatten wenig Mühe, das eigene Tor zu verteidigen – und mit der ersten guten Chance gingen sie in Führung. Danach drängten die Eisernen auf den Ausgleich, doch die langen Bälle waren meist kein Problem für die Heidenheimer Abwehr. Bis Unions Torhüter aufrückte.

FC Ingolstadt – SC Paderborn 1:2 (0:1)

Tore: 0:1 Klement (33.), 0:2 Klement (61.), 1:2 Kerschbaumer (63.)

Der Aufsteiger setzte sich mit etwas Glück, aber auch verdient mit 2:1 (1:0) beim taumelnden FC Ingolstadt durch und liegt damit nur einen Punkt hinter den Aufstiegsplätzen. Der fünfte Saisonsieg gelang den Ostwestfalen durch die beiden Freistoßtreffer von Klement (33. und 61.).

Ingolstadt befindet sich trotz des Trainerwechsels vor zwei Wochen im freien Fall. Die Schanzer verloren zum sechsten Mal in Serie, zum dritten Mal unter Alexander Nouri. Konstantin Kerschbaumer erzielte noch den Anschlusstreffer (63.), danach aber versäumten es die bis dahin schwachen Gastgeber vor 7594 Zuschauern, dem Spiel trotz einiger guter Chancen noch eine Wende zu geben.

Weitere Treffer von Ingolstadt verhinderte neben dem starken Paderborner Torhüter Leopold Zingerle auch das Torgestänge. Bei einer Dreifachchance in der 56. Minute köpfte Stefan Kutschke zunächst eine Flanke von Paulo Otavio an den Pfosten, danach parierte Zingerle den strammen Nachschuss Osayamen Osawe mit dem Kopf, zum Abschluss traf Thomas Pledl mit dem nächsten Nachschuss nur die Latte.

Für Zingerle hatte der Kopftreffer allerdings Folgen: Er musste für Stellvertreter Michael Ratajczak Platz machen (71.).

FC St. Pauli – SV Sandhausen 3:1 (1:0)

Tore: 1:0 Diamantakos (17.), 1:1 Behrens (73.), 2:1 Allagui (90.+1), 3:1 Buchtmann (90.+4)

Der FC St. Pauli beißt sich im oberen Tabellendrittel der 2. Bundesliga fest. Die Kiezkicker besiegten den SV Sandhausen im heimischen Millerntorstadion dank Last-Minute-Treffer von Sami Allagui (90.+1) und Christopher Buchtmann (90.+4) mit 3:1 (1:0) und blieben damit zum vierten Mal hintereinander ungeschlagen.

St. Paulis Stürmer Dimitrios Diamantakos brachte sein Team im ersten Abschnitt in Führung (17.). Doch Kevin Behrens (73.) sorgte für den Ausgleich, ehe der eingewechselte Allagui mit Ablauf der 90 Minuten traf, Buchtmann setzte noch einen drauf. Die Mannschaft von Trainer Markus Kauczinski schraubte seine Erfolgsserie damit auf zehn von möglichen zwölf Punkten.

St. Pauli startete eine Woche nach dem 0:0 im Stadtderby gegen den Hamburger SV mit Tempo und Elan und verdiente sich so seine erste Halbzeitführung der Saison. Bei seinem Treffer profitierte Diamantakos von einem starken Angriff der Hamburger über die rechte Seite, den scharfen Querpass von Jeremy Dudziak drückte er aus fünf Metern mit dem Schienbein über die Linie.

Doch je länger das Spiel dauerte, desto schludriger wurden die Gastgeber. Sandhausen, das bis dato nur einen Dreier in der bisherigen Spielzeit feiern konnte, übernahm die Kontrolle und kam zu Chancen.

Richtig Glück hatte St. Pauli, als die Gäste dreimal binnen 120 Sekunden scheiterten. Erst parierte Schlussmann Robin Himmelmann aus kurzer Distanz glänzend gegen Philipp Förster und Fabian Schleusener, dann landete eine Direktabnahme von Schleusener nur Zentimeter neben dem linken Pfosten (57.).

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