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Matti Peters·30. Juni 2019
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Robert Reisinger bleibt Präsident des TSV 1860 München. Ein Redner musste vom Pöbel beschützt werden und die drohende Insolvenz wurde vorerst wieder abgewendet.
Die Mitgliederversammlung der Löwen wurde am Sonntagmorgen abgehalten und offenbarte nicht zum ersten Mal einige Diskrepanzen. Nicht unbedingt beim Wahlergebnis für den kommenden Vereinspräsidenten. Diese fiel mit 1057 Stimmen der 1651 stimmberechtigten Mitgliedern relativ eindeutig zu Gunsten des alten und neuen Oberlöwen aus. In den nächsten drei Jahren darf der 55-Jährige sich nun weiter beweisen.
Weiterhin hat Investor Hasan Ismaik kurz vor Fristende seine Unterschrift zur Sicherung der positiven Fortführungsprognose bis Sommer 2021 geleistet und den Verein so vor einem drohenden Insolvenzverfahren erneut bewahrt.
Für den größten Aufreger sorgte indes ein Redner, Dr. Thomas Schummer, mit seinen verbalen Attacken. Er zitierte zunächst Reisinger, der gesagt hatte, dass alle zusammenarbeiten sollen. Er fragte, was der Präsident davon habe umsetzen können und befand, dass gar nichts geändert wurde. Die Äußerung wurde sowohl von Applaus und als auch von Buhrufen begleitet.
Sie sind kein Brückenbauer, sondern ein Spalter
Zudem zerstöre der Präsident den sportlichen Erfolg der Löwen. Ohne Trainer Bierofka würde nichts laufen und die Schuldfrage stets abgewälzt. Der Redebeitrag wurde im Zuge dessen immer wieder unterbrochen. Eine von Schummers Aussagen brachte die gespaltenen Lager bei der Versammlung an den Rand der verbalen Eskalation: „Sie sind kein Brückenbauer, sondern ein Spalter“, bezichtigte er den wiedergewählten Präsidenten. Daraufhin musste er sogar vom Sicherheitsdienst vor drohenden Übergriffen beschützt werden.