18 Klubs, 18 Spieler: Diese Bundesliga-Profis haben etwas zu beweisen | OneFootball

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Jan Schultz·16. Oktober 2019

18 Klubs, 18 Spieler: Diese Bundesliga-Profis haben etwas zu beweisen

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Nach sieben Spieltagen haben sich in der Bundesliga bereits zahlreiche Gewinner und Verlierer herauskristallisiert. Es gibt aber auch jene Profis, die noch einen Beweis schuldig sind.

Dieser kann ganz unterschiedlich sein. Manch einer muss endgültig den Schritt zu einer Führungspersönlichkeit machen, andere Konstanz in ihr Spiel bekommen. Wir haben uns alle Bundesliga-Klubs angeschaut und pro Verein einen Spieler herausgepickt, der noch etwas beweisen muss.


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Borussia Mönchengladbach: Breel Embolo

In Gelsenkirchen wurde der Schweizer den hohen Erwartungen nie gerecht, weshalb er im Sommer weiterzog. An neuer Wirkungsstätte spielt ihm das offensive System von Marco Rose in die Karten. So richtig explodiert ist er aber trotzdem noch nicht, wenngleich seine Fähigkeiten bereits durchschimmerten. Damit er den mit dem Transfer erhofften nächsten Schritt geht, muss aber noch mehr Konstanz in sein Spiel.

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VfL Wolfsburg: Wout Weghorst

Gute Mittelstürmer werden immer gesucht. Dass Weghorst mindestens in diese Kategorie gehört, stellte er schon in der Vorsaison unter Beweis, als er einer der besten Zugänge der Liga war. Dieses Jahr gilt es für den Niederländer, diese Leistungen zu bestätigen. Dann winkt ihm sowohl auf Klubebene als auch im Nationalteam eine vielversprechende Perspektive – und den Wölfen eine satte Ablösesumme.


FC Bayern: Philippe Coutinho

Die Münchener wollten im Sommer einen richtigen Kracher holen. Der sollte eigentlich Leroy Sané heißen, sein Wechsel scheiterte aber aus bekannten Gründen. Kurzfristig schwenkten die Bayern daher auf Coutinho um. Der kam trotz einer schwierigen Zeit in Barcelona mit vielen Vorschusslorbeeren in die Landeshauptstadt.

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Dort erwischte er insgesamt einen guten Start und deutete schon mehrfach an, was er kann. Das wird er aber vor allem auch in den großen Spielen zeigen müssen: In der Liga gegen die (aufstrebende) Konkurrenz aus Dortmund, Leipzig und Mönchengladbach, vor allem aber auch in den wichtigen Champions-League-Partien.


RB Leipzig: Timo Werner

Der deutsche Nationalspieler war schon in den vergangenen Jahren ein äußerst passabler Angreifer, 68 Buden in 124 Partien für die Sachsen unterstreichen das eindrucksvoll. Und trotzdem waren die Bayern im abgelaufenen Sommer unentschlossen, was einen Transfer betrifft. Auch andere Top-Klubs wie Real Madrid bedienten sich anderweitig.

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Ein Schritt, den sie bei RasenBallsport also mit einem lachenden und einem weinenden Auge sehen würden, wäre Werners endgültige Aufstieg in die Weltklasse. Mit Stürmer-Experte Julian Nagelsmann hat er dafür genau den richtigen Coach.


SC Freiburg: Vincenzo Grifo

Kurz vor Toreschluss holte der Sport-Club noch den verlorenen Sohn zurück. Schon zweimal spielte der Deutsch-Italiener zuvor im Breisgau, überragte dabei beide Male. Im dritten Anlauf ist er bis jetzt nur der Edeljoker, der gegen den BVB mit seiner späten Vorlage erstmals so wirklich lieferte. Davon wollen alle in Freiburg mehr sehen, damit sich der Rekordzugang für den SC wirklich bezahlt macht.


FC Schalke: Guido Burgstaller

Der Österreicher spielt mit seinen zahlreichen Sprints, seinem aggressivem Forechecking und seinen Vorlagen ohne jeden Zweifel eine wichtige Rolle für die Gelsenkirchener. Als Stürmer wird er aber trotzdem in erster Linie an Toren gemessen. Das erfuhr im Sommer 2018 etwa auch Olivier Giroud. Als Frankreich mit ihm als gesetzter Sturmspitze schließlich Weltmeister wurde, meckerte niemand mehr. Burgstaller kann sich nun also auf zwei Arten beweisen: Entweder entdeckt er seinen Torriecher wieder – oder er führt Schalke zu einem Titel.

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Bayer Leverkusen: Kai Havertz

Muss sich ein (junger) Mann, der schon bei sämtlichen Top-Klubs auf dem Radar ist, noch beweisen? Ja! In Leverkusen findet Havertz Kollegen vor, mit denen man im wahrsten Sinne des Wortes um mehr als nur den vierten Platz spielen kann. Dafür braucht Bayer allen voran sein Top-Talent. Und zwar nicht nur als Leistungsträger, sondern auch als Leader. Ein Mann, der in schwierigen Situationen vorangeht, auch nach einem bitteren Kontergegentor den Kopf nicht senkt. Diesen Schritt muss der 20-Jährige dieses Jahr gehen.


Borussia Dortmund: Mats Hummels

Zusammen mit Coutinho war er der wohl größte Bundesliga-Transfer des Sommers. Für die Bayern angeblich nicht mehr gut genug, nach Einschätzung zahlreicher Experten aber noch immer der Leader, den die Nationalmannschaft bräuchte. In Dortmund zeigt der Weltmeister bisher vor allem letzteres, die BVB-Defensive wackelt trotzdem noch beachtlich. Die Verantwortlichen machten keinen Hehl daraus, warum sie Hummels zurückholten: Um die Meisterschaft zu holen. Daran müssen sie sich ebenso messen lassen wie der Routinier selbst.

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Eintracht Frankfurt: Dejan Joveljić

Die SGE verlor im Sommer die komplette Büffelherde. Als Erster ging Luka Jović, als dessen Nachfolger stellten die Adlerträger frühzeitig dessen Landsmann Joveljić vor. Trotz der Nominierung für den Golden Boy und des sehr ähnlichen Namens erinnert der Youngster bisher noch nicht unbedingt an seinen Vorgänger. Dass er die Fähigkeiten besitzt, um in dessen Fußstapfen zu treten, muss er noch unter Beweis stellen.


Hertha BSC: Dodi Lukebakio

Schlappe 20 Millionen Euro machte Hertha im Sommer locker, um den Belgier zu verpflichten. Der stieg damit zum Berliner Rekordeinkauf auf. Zum Start knipste er direkt in München, bestätigte die Form anschließend aber nicht. Zuletzt gefiel er als effektiver Joker. Nicht nur aufgrund des Preises erwarten in der Hauptstadt, Lukebakio inklusive, aber alle noch mehr. Der Rekordzugang soll freilich die dafür notwendige Zeit bekommen.

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Werder Bremen: Maximilian Eggestein

Der ältere der Eggestein-Brüder hat sich in der Vergangenheit mit seinen starken Leistungen bereits in den Fokus von Joachim Löw gespielt. Zuletzt verzichtete der Bundestrainer aber selbst trotz zahlreicher Ausfälle auf den Bremer. Der muss in dieser Saison sportlich den nächsten Schritt gehen. Dann will ihn im kommenden Sommer nicht nur Löw in seinem Aufgebot haben, sondern auch die Top-Klubs.


TSG Hoffenheim: Sebastian Rudy

Mit 29 Jahren ist der Teilzeit-Nationalspieler im besten Fußballeralter. In Gelsenkirchen hat Rudy dies allerdings gut verborgen. In seiner alten Heimat will er nun noch einmal allen beweisen, dass er es noch immer drauf hat. Löw hat dies offenbar schon erkannt, schließlich holte er den 29-Jährigen nach den zahlreichen Ausfällen zuletzt zurück zum DFB-Team.

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Mainz 05: Levin Öztunali

Der Enkel von Uwe Seeler galt vor Jahren mal als ganz großes Talent. Als solches durchlief er sämtliche Juniorennationalmannschaften, in der U21 kommt er sogar auf satte 30 Einsätze. Im Klub hat es bisher aber nicht für den ganz großen Wurf gelangt. Mit 23 Jahren wird es nun aber langsam Zeit, wenn der Offensivmann noch eine große Karriere hinlegen will.


FC Augsburg: Marco Richter

Als Martin Schmidt das Ruder übernahm, explodierte Marco Richter förmlich. Der Offensivmann knipste plötzlich für die Augsburger und legte starke Auftritte bei der U21-Europameisterschaft nach. Vergleichbare Leistungen ist er in dieser Spielzeit bisher schuldig geblieben. Richter muss also beweisen, dass er kein One-hit-Wonder ist.

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Fortuna Düsseldorf: Dawid Kownacki

In der Vorsaison stand der Pole noch klar im Schatten von Dodi Lukebakio und Benito Raman. In dieser Rolle fühlte er sich aber wohl und ließ einige Male sein Können aufblitzen. In dieser Spielzeit muss er sich mehr zeigen, denn die beiden Leistungsträger sind weg. Bisher aber wartet Kownacki noch auf sein erstes Saisontor. Schafft er trotzdem noch den Entwicklungsschritt, steigen Fortunas Chancen auf den Klassenerhalt rapide an.


Union Berlin: Christian Gentner

Mit Stuttgart und Wolfsburg holte der Routinier zwei Meisterschaften, in den letzten drei Jahren stieg er mit dem VfB aber auch zwei Mal ab. Und zwar beide Male als Kapitän. An seinen Fähigkeiten als Führungskraft zweifeln sie in Köpenick offenbar nicht. Trotzdem muss Gentner im dritten Anlauf zeigen, dass er eine Mannschaft auch zum Klassenerhalt führen kann.

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1. FC Köln: Simon Terodde

Zu gut für die 2. Bundesliga, zu schlecht für die 1. – so nüchtern liest sich die Bilanz des Mannes, der im Unterhaus jahrelang alles kurz und klein geschossen hat und dort auf 118 Treffer kommt. Im Oberhaus sind es hingegen erst acht, diese Saison ist es einer. Da muss eindeutig mehr kommen. Aber wie Trainer so gerne betonen: Die Liga ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Und in dem könnte Terodde mit wichtigen Treffern noch mächtig aufholen – und den Effzeh damit diesmal zum Klassenerhalt führen.


SC Paderborn: Sebastian Vasiliadis

Wenn es um die Abstiegskandidaten geht, werden die Paderborner meist als Erste genannt. So gesehen kann die Mannschaft alle eines besseren belehren und gemeinschaftlich die Klasse halten. Wahrscheinlicher scheint aber auch in Anbetracht des Auftakts eher, dass sich höchstens einzelne für einen Klassenerhalt bewerben. Vasiliadis wäre so einer, denn den 22-Jährigen hatten auch schon im Vorjahr andere Klubs auf dem Schirm. Beweist er sich nun auch in der 1. Bundesliga, geht es für ihn wohl auch bei einem SCP-Abstieg im Oberhaus weiter.